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Britischer Verteidigungsminister will bei Rüstung kooperieren

Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon will stärker bei Rüstungsfragen mit Deutschland kooperieren. Das teilte sein Haus nach dem Berlin-Besuch von Fallon am Montag in Berlin mit. Bei dem Treffen mit seiner deutschen Amtskollegin Ursula von der Leyen hätten beide Minister einen Dialog hinsichtlich Ausrüstung und Fähigkeits-Kooperation vereinbart, hieß es weiter. Bei einem für März vorgesehenen Folgetreffen wollen beide Politiker demnach darüber sprechen, wie Instandhaltungskosten für den A400M und den Eurofighter reduziert werden können. Außerdem wird es um das Thema Innovation gehen.

Großbritannien will überdies seine Sicherheitspartnerschaft mit Deutschland vertiefen und hat dazu die Bundesrepublik in seinem Strategic Defence and Security Review vom November vergangenen Jahres explizit zum Schlüsselpartner – auf einer Stufe mit den USA und Frankreich – aufgewertet. Laut Review wollen die Briten unter anderem die Geheimdienstzusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus ausbauen.

Ob sich Großbritannien auch im deutschen Verteidigungsweißbuch, das in den kommenden Monaten erstellt wird, wiederfindet, bleibt abzuwarten.

Darüber hinaus wurde am Montag diskutiert, wie die Streitkräfte beider Länder bei Missionen und bei der Ausbildung zusammenarbeiten können. Hintergrund ist unter anderem das Transatlantic Capability Enhancement and Training (TACET) in Osteuropa, bei dem die Briten eine Führungsrolle einnehmen und mit den USA und Deutschland kooperieren. Trotz des britischen Truppenabzuges aus Deutschland bis 2020 sollen Bundeswehr und britische Armee in Zukunft weiter gemeinsam üben.
lah/12/27.1.2016

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