Die portugiesische Marine will ihre beiden U-Boote der Tridente-Klasse einer ersten umfassenden Modernisierung für rund 48 Mio EUR unterziehen. Die beiden von der deutschen ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) gebauten Boote des Typs 209PN sind den Angaben des portugiesischen Verteidigungsministeriums zufolge 2010 in Dienst gestellt worden und sollen jetzt sukzessive überholt werden. Demnach soll die Tridente von 2016 bis 2018 für maximal 23,99 Mio EUR modernisiert werden, das Schwesterboot Arpao von 2018 bis 2020 für maximal 24 Mio EUR. Bei den Arbeiten sollen TKMS und das portugiesische Arsenal do Alfeite kooperieren.
Den Angaben zufolge wird die Tridente in Deutschland und die Arpao in Portugal modernisiert. Gut informierten Kreisen zufolge steht der Vertragsabschluss zwischen TKMS und dem portugiesischen Verteidigungsministerium noch aus.
Portugal und Deutschland kooperieren auch beim Thema Forschung im Bereich der Unterseeboote. So beteiligen sich beide Staaten neben den Niederlanden und Norwegen am Projekt „Submarine Applications for the managing of a Battery System (SAMBAS)“ der europäischen Verteidigungsagentur EDA. In dem mit etwas mehr als einer Mio EUR dotierten Vorhaben soll das Batteriemanagement von Lithium-Ionen-Zellen in Unterseebooten untersucht werden.
lah/12/19.10.2016