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Israel bestellt U-Boote bei thyssenkrupp Marine Systems

Israel will weitere U-Boote bei der deutschen Werft thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) kaufen. Man habe sich mit dem israelischen Verteidigungsministerium auf die Rahmenbedingungen für den Kauf von drei U-Booten der Dakar-Klasse geeinigt, schreibt tkMS in einer aktuellen Mitteilung. Nach umfangreichen Verhandlungen hätten sich alle beteiligten Parteien am heutigen Donnerstag auf die technischen Inhalte und vertraglichen Regelungen geeinigt. Nach Aussage von Rolf Wirtz, Vorstandsvorsitzender von tkMS, wird Israel mit der neuen U-Boot-Klasse mit innovativer Spitzentechnologie ausgestattet. Die Vereinbarung zeige das große Engagement von thyssenkrupp Marine Systems, die Sicherheit Israels langfristig zu gewährleisten. Israelischen Medien zufolge soll der Kaufpreis für die Boote bei rund drei Milliarden Euro liegen. Deutschland wird dem Vernehmen nach einen Teil dieser Kosten übernehmen.

Bei der Dakar-Klasse handelt es sich dem Unternehmen zufolge um eine neue Konstruktion, die speziell auf die Anforderungen der israelischen Marine zugeschnitten wird. Die drei Boote sollen demnach die U-Boote der Dolphin-Klasse ersetzen. Bevor der Vertrag in Kraft trete, werde thyssenkrupp Marine Systems intensive Gespräche mit seinen Lieferanten führen müssen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

In Vorbereitung auf den zu erwartenden Auftrag hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits rund 250 Millionen Euro in seine Werft investiert. Erst im Sommer vergangenen Jahres wurde tkMS mit der Lieferung von sechs identischen U-Booten der Klasse U212CD für Norwegen und Deutschland im Wert von über fünf Milliarden Euro beauftragt.
lh/12/20.1.2022

 

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