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Transall soll noch bis 2021 fliegen

Die Bundeswehr wird ihr betagtes Transportflugzeug C-160 Transall aufgrund des verzögerten Zulaufs von neuen Maschinen des Typs Airbus A400M noch bis ins Jahr 2021 betreiben. Wie aus einer Mitteilung der Luftwaffe weiter hervorgeht, sollen die Transall-Flieger bis zum Ende ihrer Nutzungszeit beim Lufttransportgeschwader 63 auf dem schleswig-holsteinischen Flugplatz Hohn stationiert werden. Das sei Anfang Dezember entschieden worden.

Gegenwärtig sind Transall-Maschinen auch noch beim Lufttransportgeschwader 61 im bayerischen Penzing im Einsatz. Penzing werde jedoch zum Ende des Jahres 2017 aufgelöst. Ab 2018 sollen die Transall dann den Angaben zufolge nur noch vom Standort Hohn aus operieren. Die Hälfte der 20 Transportflugzeuge auf dem Nato-Flugplatz sei mit Selbstschutzanlagen gegen Boden-Luft-Raketen ausgerüstet. Somit werde Hohn der einzige Standort in Deutschland sein, von dem aus zwischen 2018 und 2021 Einsätze in Krisengebiete geflogen werden können, schreibt die Luftwaffe. Der Standort Hohn soll dann im Jahr 2022 geschlossen werden.

Die gegenwärtig zulaufenden Airbus A400M werden ausschließlich beim Lufttransportgeschwader 62 am niedersächsischen Standort Wunstorf betrieben. Gegenwärtig verfügt die Bundeswehr lediglich über zwei von 40 Exemplaren, die beschafft werden sollen.

Geplant war ursprünglich, den A400M in den Jahren 2016 bis 2018 komplett für den taktischen Lufttransport zu befähigen. Parallel dazu sollten die C-160 Transall nur bis Ende 2018 genutzt werden. Allerdings verzögere sich die volle Einsatzbereitschaft des A400M im taktischen Lufttransport in Krisen- und Einsatzgebiete. Um diese Fähigkeit weiterhin zu erhalten, sei der Einsatz von geschützten Transall-Fliegern in der so genannten ESS-Version erforderlich, heißt es in der Mitteilung der Luftwaffe. Die von Deutschland und Frankreich gemeinsam eingeführte Transall hatte ihren Erstflug in Deutschland im Jahr 1968.
lah/12/15.12.2015

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