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Lürssen-Design für zwölf OPV ausgewählt

Die Bremer Lürssen-Werft hat in Australien den Wettbewerb zum Bau von zwölf neuen so genannten Offshore Patrol Vessels (OPV) gewonnen. Wie der australische Premierminister Malcom Turnbull am Freitag bekanntgab, soll mit Fertigung der Schiffe bereits in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden. Das erste Schiff der Serie soll 2021 in Dienst gestellt werden.  Lürssen hat sich in einem Auswahlverfahren gegen die niederländische Damen-Werft und die deutsche Fassmer-Werft durchgesetzt.

Nach Angaben des australischen Verteidigungsministeriums weist das OPV-Projekt ein Gesamtvolumen von bis zu 4 Mrd AUD auf. Der Bau der Schiffe soll auf australischen Werften mit australischem Stahl erfolgen, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Lürssen fungiert bei dem Vorhaben als Hauptauftragnehmer. Saab Autralia wird das 9LV Combat Management System zuliefern. Die ersten beiden OPVs sollen in Adelaide, die folgenden im westaustralischen Henderson gebaut werden.

Die 80 Meter langen Schiffe mit einer Verdrängung von 1.700 Tonnen sollen in der Lage sein, unbemannte Luft-, Unterwasser- und Wasserfahrzeuge einzusetzen. Sie werden mit einer 40mm-Kanone und drei 8,4 Meter langen Booten ausgestattet. Mit dem Vorhaben strebt die australische Regierung nach eigenen Angaben an, eine innovative und souveräne nationale Schiffbauindustrie aufzubauen.
lah/12/26.11.2017

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