Nach Einschätzung des Bundesrechnungshofes hat das Verteidigungsministerium in den vergangenen 13 Jahren mindestens 50 Mio EUR für den eigenen Fernsehsender bwtv umsonst ausgegeben. Denn ein Bedarf für ein solches Angebot bestehe nicht, schreibt der Rechnungshof in einer Meldung vom Freitag.
Wie es weiter heißt, nutzen nach einer Analyse der Bundeswehr im Jahr 2007 bereits 80 Prozent der befragten Soldaten in den Einsatzgebieten – auf diese Zielgruppe ist das Programm zugeschnitten – andere deutschsprachige Sender. 2012 seien es bereits 93 Prozent gewesen. Außerdem wolle das Ministerium bis Mitte 2015 den kostenlosen Internetzugang für Soldaten im Einsatz gewährleisten. Vor diesem Hintergrund fordert der Bundesrechnungshof das Ministerium auf, in den kommenden Jahren nicht wie geplant 33 Mio EUR in den Sender zu stecken.
lah/12/24.4.2015
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