Neben dem Einsatz von Tornado-Aufklärungsflugzeugen will das Verteidigungsministerium in Zukunft auch Bundeswehrsoldaten an Bord von AWACS-Aufklärungsflugzeugen im Kampf gegen die Terrorgruppe IS einsetzen. Das Bundeskabinett habe einen entsprechenden Beschluss gefasst, teilte das BMVg weiter mit. Die Zustimmung des Bundestages für die Erweiterung des Mandates stehe noch aus.
Die Flugzeuge sollen den Angaben zufolge von der türkischen NATO-Luftwaffenbasis Konya aus operieren. Dafür sind rund 50 NATO-Soldaten vorgesehen, etwa 30 Prozent von ihnen sind Deutsche. Die Flugzeuge sollen lediglich im internationalen Luftraum und über der Türkei fliegen, allerdings nicht über Syrien.
Das neue Mandat soll bis Dezember 2017 gelten. Die Verlängerung des zunächst bis zum 31. Dezember 2016 befristeten Parlamentsmandats wird nach Angaben des BMVg etwas vorgezogen, um schnell deutsche Besatzungen an Bord der AWACS entsenden zu können. Die Personalobergrenze des Mandats für den Anti-IS-Einsatz von 1.200 Soldatinnen und Soldaten ändere sich dadurch nicht.
lah/12/13.10.2016