Der Batteriezellen-Pionier Britishvolt hat mit der auf die Batterieherstellung spezialisierten bulgarischen Monbat-Gruppe einen Kaufvertrag über den Erwerb ihrer deutschen Tochtergesellschaft EAS unterzeichnet. Die Vereinbarung habe einen Wert von 36 Millionen Euro und stehe unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen, schreibt EAS in einer Mitteilung.
Den Angaben zufolge will Britishvolt mit dem Kauf von EAS den letzten Teil des Entwicklungs- und Kommerzialisierungsprogramms seines 46xx-Zellenformats ausweiten. Das Unternehmen will damit Kunden aus der Automobilbranche ansprechen. Britishvolt will der Mitteilung zufolge auch Marine-Batterielösungen anbieten, wobei EAS unterstützen soll. Das Unternehmen kündigte weitere Investitionen in den in Nordhausen ansässigen deutschen Spezialisten für Lithium-Ionen-Batterien an.
EAS, das sich derzeit vollständig im Besitz der Monbat-Gruppe befindet, verfügt nach eigenen Angaben über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung großformatiger zylindrischer Lithium-Ionen-Batteriezellen von 7,5 Ah bis 50 Ah. Die EAS-Batterielösungen werden demnach in Europa, Asien und Nordamerika in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich, in U-Booten und in der Schifffahrt sowie in der Automobilindustrie eingesetzt.
Laut Mitteilung will die Monbat-Gruppe über eine Minderheitsbeteiligung an Britishvolt am erwarteten Wachstum der Lithium-Ionen-Industrie teilhaben. Die Übernahme von EAS durch Britishvolt werde voraussichtlich in Kürze abgeschlossen sein, vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen, hießt es abschließend.
lah/12/24.5.2022
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