Die italienische Marine soll zwei U-Boote der neuen Klasse U212 NFS mit einer Reihe von Verbesserungen gegenüber dem Vorläuferboot U212A erhalten. Eine Innovation ist die Integration von Lithium-Ionen-Batterien, bei der ein wichtiger Projekt-Meilenstein erreicht worden ist. Wie die europäische Rüstungsbehörde OCCAR schreibt, wurde das so genannte System Design Review (SDR) für das lithiumbasierte Batteriesystem erfolgreich abgeschlossen. Dies sei eine Pflichtvorgabe für die Entwicklung sowie mögliche Produktion und Integration an Bord der U212NFS-Flotte. Die OCCAR ist mit dem Management des U-Boot-Projektes beauftragt.
Der Fokus des SDR richte sich auf die Sicherheit und die Steigerung der Kapazität des Batterie-Systems. Der nächste wichtige Schritt ist laut OCCAR des Critical Design Review Dabei werde das Design des Energiespeichersystems mit den operationellen Anforderungen der italienischen Marine in Übereinstimmung gebracht.
Am SDR waren den Angaben zufolge alle Stakeholder, darunter die OCCAR, die italienische Marine sowie kleine und mittlere Unternehmen unter Leitung der italienischen Werft Fincantieri beteiligt. Italien hatte im Vorfeld des Projektes angekündigt, in den U-Booten Batteriezellen und Batterien aus nationaler Produktion zu verwenden. Beteiligt werden sollte am Batteriekonzept unter anderem die Firma FAAM, die sich mit der Entwicklung von Lithium-Eisenphosphat-Zellen beschäftigt. Die ersten beiden Boote der neuen Klasse sollen laut Planung 2027 und 2029 ausgeliefert werden.
lah/12/23.3.2022