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Bradley M2A4E1 – US-Schützenpanzer erhalten abstandsaktives Hard-Kill-Schutzsystem Iron Fist

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Den Angaben des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems zufolge, wurde das Unternehmen mit der Lieferung von abstandsaktiven Schutzsystemen des Typs Iron Fist für die Kampfwertsteigerung von Bradley-Schützenpanzern der U.S. Army beauftragt. Wie Elbit in einer Mitteilung vom 5. Mai schreibt, werden in einem anfänglichen Auftrag über die Dauer von 24 Monaten Iron-Fist-Schutzsysteme im Wert 37 Millionen US-Dollar an den US-Konzern General Dynamics Ordnance and Tactical Systems (GD-OTS) geliefert, welches diese offenbar in die Schützenpanzer integriert und diese somit auf den Rüststand Bradley M2A4E1 kampfwertsteigert.

Das US-Heer hat die M2A4E1-Variante des Bradley-Schützenpanzers erst Ende April vorgestellt und im Rahmen der Vorstellung bekanntgegeben, dass das Fahrzeug über unterschiedliche Modifikationen verfügen wird. „Der M2A4E1 ist die modernste und am besten geschützte Version des Bradley, da er mit einem aktiven Schutzsystem (Iron Fist), einem verbesserten, hochauflösenden Wärmebildgerät für den Richtschützen und einem Umweltkontrollsystem zur Vermeidung von Hitzeschäden beim Absitzen ausgestattet ist“, so die U.S. Army auf dem PEO Ground Combat Systems Facebook-Auftritt, welches für die Weiterentwicklung der Systeme zuständig ist. Dem Beitrag zufolge wird die Army genügend Budget erhalten, um jeden an die Ukraine abgegebenen Bradley-Schützenpanzer mit einem neuen M2A4ESystem ersetzen zu können. Neuesten Angaben des US-Verteidigungsministeriums nach, wurden mittlerweile insgesamt über 200 Bradleys an die Ukraine abgegeben.

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Bei Iron Fist handelt es sich Elbit zufolge um ein fortschrittliches abstandsaktives Hard-Kill-Schutzsystem mit einem 360-Grad-Wirkradius, welches sich durch „hohe Leistung bei geringem Volumen, Gewicht und Energiebedarf“ auszeichnet.

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Das System bietet Herstellerangaben zufolge gepanzerten Plattformen sowohl in offenem Gelände als auch in komplexen städtischen Umgebungen Schutz vor einer Vielzahl von Bedrohungen wie Panzerabwehrraketen, Panzerabwehrlenkflugkörpern sowie Drohnen- und Loitering-Munition, sowohl in offenem Gelände als auch in komplexen städtischen Umgebungen.

Für die Detektion nutzt das Schutzsystem zwei Sensoren, mit denen die Umgebung permanent auf anfliegende Bedrohungen abgetastet wird. Radar und passive Infrarot-Sensoren gewährleisten Elbit zufolge eine Rundum-Aufklärung. Anfliegende Geschossköpfe werden in Bruchteilen einer Sekunde erfasst, der Werfer mit der Abwehrladung entsprechend ausgerichtet und die Flugbahn des Effektors zur Abwehr berechnet. Ist dies erfolgt, wird die Abwehrladung abgefeuert und setzt neben der Bedrohung um, welche mittels der Splitterwirkung oder der Druckwelle unschädlich gemacht oder zumindest entscheidend ablenkt wird, so dass die Panzerung nicht mehr durchschlagen werden kann.
wg