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Airbus und VDL Group entwickeln Laser-Kommunikationsterminal

Airbus und die niederländische VDL Group haben ein Partnerschaftsabkommen für die Entwicklung und Herstellung eines Laserkommunikationsterminals für Flugzeuge mit der Bezeichnung UltraAir unterzeichnet. Wie Airbus in einer Mitteilung weiter schreibt, wollen die beiden Unternehmen auf der Grundlage der von Airbus und der niederländischen Forschungsorganisation (TNO) geleiteten Entwicklung nun die Demonstration eines Prototyps und einen ersten Flugtest im Jahr 2024 vorbereiten.

Ab 2024 wollen Airbus und die VDL Group – ein niederländischer Hightech-Industriezulieferer – den Prototyp weiter industrialisieren, um ihn für die Integration in ein Trägerflugzeug bereit zu machen. VDL bringe das Design für die Produktion in die Partnerschaft ein und werde kritische Systeme herstellen, heißt es dazu. Ein Flugtest dieses industrialisierten Prototyps ist für 2025 in einem Flugzeug geplant.

Das von Airbus und der VDL Group kofinanzierte UltraAir-Projekt wird auch vom ESA-Programm ScyLight (Secure and Laser Communication Technology) und vom Programm „NxtGen Hightech“ im Rahmen des niederländischen Wachstumsfonds unterstützt, der von TNO und einer großen Gruppe niederländischer Unternehmen geleitet wird.

UltraAir wird nach Einschätzung von Airbus den Austausch großer Datenmengen mit Hilfe von Laserstrahlen in einem Netz von Bodenstationen und Satelliten in einer geostationären Umlaufbahn in 36.000 km Höhe über der Erde ermöglichen. Mit einer Technologie, zu der auch ein hochstabiles und präzises optisches mechatronisches System gehöre, werde dieses Laserterminal den Weg für Datenübertragungsraten ebnen, die mehrere Gigabit pro Sekunde erreichen könnten, so Airbus

Auf diese Weise soll es UltraAir Militärflugzeugen und Unmanned Aerial Vehicles ermöglichen, sich dank laserbasierter Satellitenkonstellationen wie dem SpaceDataHighway von Airbus innerhalb einer Multidomain Combat Cloud zu verbinden. Dies sei ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Gesamtstrategie von Airbus, die Laserkommunikation weiter voranzutreiben, schreibt das Unternehmen. Längerfristig könnte UltraAir womöglich auch in Verkehrsflugzeugen eingesetzt werden, um Fluggästen Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungen zu ermöglichen.
lah/11.1.2023

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