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Airbus und TNO entwickeln Laser-Kommunikationsterminal

Der Luftfahrtkonzern Airbus und die niederländische Organisation für angewandte Wissenschaften (TNO) haben ein Programm zur Entwicklung eines Laser-Kommunikationsterminals für Flugzeuge gestartet. Wie Airbus in einer Mitteilung weiter schreibt, wird das Projekt mit dem Namen UltraAir außer von Airbus und TNO auch vom Netherlands Space Office (NSO) finanziert und ist Teil des Programms Secure and Laser communication technology (ScyLight) der europäischen Raumfahrtorganisation ESA.

Der The UltraAir-Terminal soll in der Lage sein, die Laserkommunikation zwischen einem Flugzeug und einem Satelliten in geostationärer Umlaufbahn in 36.000 Kilometern Höhe zu gewährleisten. Dazu sei ein hochstabiles und präzises optisch-mechatronisches System erforderlich.

UltraAir soll laut Mitteilung nicht nur Militärflugzeugen und Drohnen ermöglichen, sich innerhalb einer so genannten Combat Cloud zu verbinden. Langfristig soll es auch Flugreisenden den Aufbau von Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungen erlauben.  Laserkommunikationslösungen können in der Theorie  große Datenmengen transportieren und sind dabei gegen Jamming geschützt.

Der Mitteilung zufolge sollen die ersten Labortests für UltraAir Ende 2021 stattfinden. In einer zweiten Phase würden Bodentests im Frühjahr 2022 auf Teneriffa beginnen. Dort soll eine Verbindung zwischen dem UltraAir-Demonstrator und einem Terminal auf dem Alphasat-Satelliten unter Nutzung einer ESA-Bodenstation hergestellt werden. Mitte kommenden Jahres soll schließlich der Demonstrator für die finale Verifikation in ein Flugzeug integriert werden.
lah/12/8.4.2021

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