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Deutscher Laser-Spezialist Mynaric für DARPA-Programm ausgewählt

Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) der USA hat den deutschen Spezialisten für Laser-Kommunikation Mynaric als Entwicklungspartner ausgewählt, um im Rahmen der Phase 1 des Programms Space-based Adaptive Communications Node (Space-BACN) ein so genanntes Benchtop-Modell für ein optisches Kommunikationsterminal der nächsten Generation zu entwickeln. Wie Mynaric in einer Mitteilung weiter schreibt, sieht das Space-BACN-Programm ein kostengünstiges, skalierbares optisches Kommunikationsterminal vor, das für verschiedene optische Inter-Satelliten-Verbindungsstandards rekonfiguriert werden kann. Es ermögliche eine nahtlose Kommunikation zwischen staatlichen und privatwirtschaftlichen Satelliten. Die Ankündigung folgt auf die Auswahl von Mynaric zur Teilnahme an der Phase 0 des Space-BACN-Programmes Ende 2021.

Das Ziel von Mynaric, skalierbare, kosteneffiziente und industrialisierte optische Kommunikationsterminals zu entwickeln und zu produzieren, stimmt nach Angaben von Unternehmens-CTO Joachim Horwath gut mit den Zielen des Space-BACN-Programms der DARPA überein.  „Die Bereitstellung einer anpassungsfähigen Lösung, die unabhängig von einem implementierten Laserkommunikationsstandard und ohne Kompromisse bei Leistung sowie Kosteneffizienz mit jedem anderen Terminal zusammenarbeiten kann, ist eine wichtige technische Herausforderung“, so Horwath. Das sei eine Aufgabe, die Mynaric als entscheidend für die Entwicklung zukünftiger Produkte betrachte.

Die 14-monatige Phase 1 des Space-BACN-Programms folgt auf die 15-wöchige Phase 0, die sich auf die Entwicklung des architektonischen Designs des Terminals konzentrierte. Außerdem geht sie der 20-monatigen Phase 2 voraus, in der eine Prototypversion des künftigen Produkts gebaut werden soll.

Mynaric strebt nach eigenen Angaben an, Kosten, Größe, Gewicht und Stromverbrauch seiner Produkte ohne Leistungseinbußen zu reduzieren. Das optische Kommunikationsterminal CONDOR Mk3 biete bereits konfigurierbare Datenraten zwischen 100 Mbit/s und 100 Gbit/s, die je nach Mission höhere Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen und unter anderem mit dem Interoperabilitätsstandard der Space Development Agency kompatibel seien.
lah/12/10.8.2022

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