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Niederländisches Führungssystem für deutsche Leos

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Die enge Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und den niederländischen Streitkräften kann nur erfolgreich sein, wenn auch die Führungssysteme beider Partner aufeinander abgestimmt sind. Das gilt insbesondere für das Panzerbataillon 414 in Bergen, in das eine niederländische Kompanie auf deutschen Leoparden eingebunden ist. Das Bataillon wiederum ist der 43. mechanisierten niederländischen Brigade unterstellt.

Zur Gewährleistung einer einheitlichen Führung sollen die Leopard-Panzer des Bataillons in Zukunft mit dem niederländischen Führungssystem BMS ausgestattet werden, wie die niederländische Armee heute bestätigte.  Bereits Anfang April wird demnach der erste Panzer mit der Bezeichnung Leopard 2A6 MA2  mit der neuen Fähigkeit an die Truppe übergeben. Das modulare Führungssystem soll von der Oberfläche her so gestaltet sein, dass bei Bedarf auch das deutsche Ifis-System eingerüstet werden kann –  Bildschirm und Tastatur sind für beide Applikationen nutzbar. Sollte Ifis  eingesetzt werden, müssen dem Vernehmen nach lediglich die Software und die Funkgeräte getauscht werden. Die niederländischen Streitkräfte haben die BMS-Software ihren Angaben zufolge selbst entwickelt und setzen Funkgeräte von Thales ein.

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Im niederländischen BMS-System ist auch die Möglichkeit des so genannten Blue-Force-Tracking, also der Freund-Feind-Erkennung, enthalten.  Nach Angaben der niederländischen Streitkräfte ist es das erste Mal, dass innerhalb der NATO eine derartige Kooperation zwischen zwei Nationen bei den Führungssystemen erfolgt. Bis Mitte des Jahres soll den Angaben zufolge das erste Kompanie-Equivalent mit den modernisierten Leoparden ausgestattet sein. Umgerüstet werden die Panzer bei KMW.
lah/5.2.2018

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