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F126 – Zwei neue Fregatten kosten 3,1 Milliarden Euro

Waldemar Geiger

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Rund vier Jahre nach Unterzeichnung der Verträge für den Bau der neuen Marineschiffsklasse F126 zwischen den deutschen Behörden und dem niederländischen Schiffbauer Damen Naval sollen die vier vertraglich vereinbarten Schiffe nun 323 Millionen teurer werden. Zudem sind weitere 3,1 Milliarden Euro notwendig, um die von der Marine dringend benötigten Schiffe 5 und 6 beschaffen zu können. Dies geht aus den zwei 25-Mio-Vorlagen hervor, die jüngst dem Haushaltsausschuss des Bundestages zugeleitet wurden.

Die niederländisch Damen Naval fungiert als Generalunternehmer für das F126-Vorhaben und liefert den Schiffsentwurf. Der Bau der Schiffe erfolgt jedoch zu 100 Prozent in Deutschland. Zudem sind viele weitere deutsche Unternehmen als Unterauftragnehmer am Vorhaben beteiligt.

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Wie hartpunkt aus gut informierten Kreisen erfahren hat, sind die zusätzlichen 323 Millionen notwendig, um die im Rahmen der Inflation gestiegenen Kosten auszugleichen.

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Für die Auslösung der Option über die Zusatzbeschaffung der Schiffe 5 und 6 wurde dem Haushaltsausschuss offenbar eine zweite 25-Mio-Vorlage vorgelegt. Daraus geht dem Vernehmen nach hervor, dass für die Beschaffung der zwei F126 insgesamt 3,1 Milliarden Euro zusätzlich anfallen werden. Von diesen 3,1 Milliarden Euro sind offenbar 2,8 für „schiffbauliche Maßnahmen“ vorgesehen, während der Rest für weitere Vorhalte – Beistellungen, Ersatzteile, … – vorgesehen ist.

Die F126 Fregatten werden der Bundeswehr zufolge weltweit operieren können und umfassend zur dreidimensionalen Seekriegführung befähigt sein. Sie werden in der Lage sein Ziele unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft bekämpfen zu können.

Waldemar Geiger