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Armee will gebrauchte Panzerhaubitzen aus Südkorea

Die finnische Regierung hat mit Südkorea Verhandlungen zur Beschaffung von gebrauchten Panzerhaubitzen des Typs K9 Thunder aufgenommen. Wie ein Sprecher des finnischen Verteidigungsministeriums sagte, hofft sein Haus bis Jahresende auf tragfähige Ergebnisse, so dass womöglich bereits im kommenden Jahre eine Entscheidung gefällt werden könne.

Die K9 ist eine 155mm-Haubitze auf Kettenfahrgestell und wird von Hanhwa Techwin in Südkorea gefertigt. Nach Angaben des finnischen Verteidigungsministeriums liegt die Reichweite bei über 40 km.

Laut dem Sprecher hat Finnland gute Erfahrungen bei der Beschaffung von gebrauchten Rüstungsgütern gemacht – etwa von Leopard-2-Panzern in den Niederlanden. Dabei sind Kosten-Nutzen-Überlegungen für die finnische Seite sehr wichtig, was offenbar gegen die Beschaffung von neuen Systemen spricht. Über die Zahl der zu beschaffenden Geschütze wollte der Sprecher zum jetzigen Zeitpunkt keine Auskunft geben. Für die Finnen ist elementar, dass die Artilleriesysteme für den Einsatz in einer Wehrpflicht-Armee geeignet sind.

Finnland verfügt über eine große Zahl von gezogenen und selbstfahrenden Geschützen unterschiedlicher –  zum Teil russischer –  Kaliber, die laut Meldung ab der kommenden Dekade ersetzt werden müssen. Angestrebt sei dabei eine Reduzierung der Kalibervielfalt, sagte der Sprecher. Gleichzeitig müsse das Lieferland über ausreichend große Überschussbestände verfügen, um den finnischen Bedarf zu decken.  Der Sprecher hofft auf den Zugang der Haubitzen „so schnell wie möglich“.
lah/12/5.7.2016

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