Anzeige

Kongsberg, Atlas Elektronik und tkMS kooperieren bei U-Booten

Anzeige

Der norwegische Konzern Kongsberg sowie Atlas Elektronik und thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) aus Deutschland wollen bei Führungs –und Waffeneinsatzsystemen für U-Boote stärker zusammenarbeiten und dazu ein Joint Venture gründen. Als erster Schritt dorthin wurde am heutigen Donnerstag eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wie tkMS mitteilte.

Den weiteren Angaben zufolge wollen die Firmen das  Joint Venture in Norwegen gründen, das auf internationaler Ebene exklusiver Lieferant von Führungs- und Waffeneinsatzsystemen für die von tkMS hergestellten Unterseeboote sein wird. Norwegen hatte Anfang Februar bekanntgegeben, dass Deutschland als strategischen Partner beim Bau der neuen Generation von U-Booten ausgewählt wurde und tkMS Hauptauftragnehmer werden soll. Die heute abgeschlossene umfassende Kooperationsvereinbarung sei eine Folge dieser Entscheidung, so tkMS weiter.

Anzeige

Anteile des Joint Ventures, das in Norwegen seinen Sitz haben wird,  werden sowohl vom norwegischen als auch von den deutschen Partnern gehalten. Das neue Unternehmen soll unter anderem für die Entwicklung, Produktion sowie die Wartung der Waffeneinsatzsysteme verantwortlich sein.

Anzeige

Nach Angaben von Geir Håøy, dem CEO von Kongsberg, wird die Vereinbarung den Grundstein für „umfangreiche Aktivitäten“ legen  und eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen in Norwegen schaffen. Die Vereinbarung habe Geschäftspotenzial für Kongsberg von über 15 Mrd NOK in den kommenden Jahrzehnten.

Sowohl Kongsberg als auch Atlas Elektronik verfügen über umfangreiche Kompetenzen bei Führungs- und Waffeneinsatzsystemen für U-Boote, die durch das angestrebte Joint Venture offenbar zusammengelegt werden sollen.

Nach Aussage des CEO von Atlas Elektronik, Rolf Wirtz, bietet die Bündelung der Kräfte eine Gelegenheit, um ein Kompetenzzentrum für die weitere Technologieentwicklung für alle Unternehmen und andere beteiligte Branchenpartner zu schaffen. Es gebe überdies zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten außerhalb des U-Boot-Bereichs, wird er in einer Meldung von Kongsberg zitiert.
lah/12/9.3.2017