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IABG stellt luftbeweglichen Waffenträger vor

Das auf Beratung, Analyse und Testdienstleistungen spezialisierte Unternehmen IABG hat am heutigen Donnerstag auf seinem Gelände in Lichtenau den Gesamtsystemdemonstrator für einen zukünftigen Luftbeweglichen Waffenträger (GSD LuWa) Vertretern des Verteidigungsministeriums und des Bundeswehr-Beschaffungsamtes BAAINBw präsentiert. Die IABG habe damit als produktneutraler Generalunternehmer im Auftrag des BAAINBw einen weiteren Meilenstein des seit April 2020 laufenden Projekts erreicht, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Ziel des Vorhabens sei es, Konzepte und Technologien eines möglichen Nachfolgesystems für den Waffenträger Wiesel 1 zu untersuchen. Trotz der schwierigen, pandemiebedingten Randbedingungen ist es dem Unternehmen nach  eigenen Angaben  gelungen, den GSD LuWa termingerecht zu realisieren und mit der Inbetriebnahme zu beginnen. Als Projektpartner sind die deutschen Unternehmen ACS und FFG sowie Valhalla Turrets aus Slowenien beteiligt.

Der GSD LuWa bei der Geländefahrt in Lichtenau. Foto: IABG

Der Mitteilung zufolge wurde der GSD LuWa auch in besonderen Fahrsituationen und bei der Schussabgabe gezeigt. Außerdem wurde das Muster einer Fahrzeugwanne angesprengt.

Mit dem GSD LuWa soll das Verhalten von neuen Technologien – insbesondere solche mit Entwicklungsrisiken-  im Systemverbund untersucht werden. Hierzu zählen laut Mitteilung eine 27-Millimeter-Maschinenkanone zur Erhöhung der Kampfentfernung und Wirkung im Ziel, ein dieselelektrischer Hybridantrieb für die Schleichfahrt sowie ein geteiltes und nivellierbares Kettenlaufwerk für Luftverladung und Notlauf. Wie es weiter heißt, sollen alle Forderungen unter den Randbedingungen eines in den Mittleren Transporthubschrauber CH-53 luftverladbaren Waffenträgers nachgewiesen werden.

Der GSD LuWa beinhaltet nicht nur das eigentliche Fahrzeug mit Waffenanlage, sondern auch einen Innenraumdemonstrator und einen so genannten digitalen Zwilling. Mit dieser Kombination habe die IABG dazu beitragen, das vorhandene operationelle Know-how der bisherigen Wiesel-Besatzungen zu erfassen und für die weiteren Schritte im Rüstungsprozess nutzbar zu machen, schreibt das Unternehmen. Des Weiteren wurden die Ergonomie sowie technologische und taktische Fähigkeiten eines Nachfolgesystems bewertet und optimiert. Dies diene dazu, die anstehenden Lösungsvorschläge des BAAINBw vorzubereiten.
lah/12/14.10.2021

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