Einem Bericht der US-Publikation Flightglobal zufolge hat die Bundesregierung eine Preisanfrage für 41 schwere Transporthubschrauber des Typs CH-53K an die US-Behörden gestellt. Der CH-53K von Sikorsky gilt neben dem CH-47 Chinook von Boeing als ein möglicher Nachfolger für die betagten Exemplare des Vorgängermodells CH-53G der Luftwaffe.
Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, hat die Anfrage Sikorsky noch nicht erreicht, da sich die Bundesregierung offenbar für ein so genanntes Government-to-Government-Geschäft entschieden hat. Die US-Behörden müssen dem Hubschrauberbauer demnach die Informationen erst noch zuleiten.
Ob die Bundeswehr ihre jetzige Hubschrauber-Flotte, die Ende 2015 noch 75 CH-53G umfasste, nach Einführung des Nachfolgemusters halbieren will – wie der Artikel vermuten lässt -, bleibt unklar. Auf eine entsprechende Recherche-Anfrage hat das BMVg bislang nicht geantwortet. Noch vor wenigen Monaten war vom Verteidigungsministerium ein Bedarf von rund 60 Exemplaren für das Nachfolgemodell angemeldet worden. Der jetzige CH-53G-Bestand soll auf eine Zielgröße von 64 geschrumpft werden.
Kreisen zufolge will die Luftwaffe zunächst 40 Hubschrauber fest bestellen – mit der Option auf weitere 20. Offenbar wird im Augenblick jedoch noch an der FFF (Fähigkeitslücke und funktionale Forderung) gearbeitet. Ein Vertragsabschluss ist für 2018 vorgesehen.
lah/12/27.5.2016