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Spezialkräftemesse – B.E. Meyers & Co stellt neue Lasermodule vor

Kristóf Nagy

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Der Optronik Spezialist B.E. Meyers & Co hat auf der aktuell im Tampa, USA, stattfindenden Spezialkräftemesse SOF Week 2024 zwei neue Laserzielsysteme vorgestellt. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung am 5. Mai bekannt. Sowohl das MILR- als auch das DAGIR-System sind laut Hersteller plattformübergreifend ausgelegt und können an eine Vielzahl von, auch lafettierten Handwaffen montiert werden.

Bei beiden Systemen kommt laut dem Hersteller eine neuer digitaler Oberflächenemitter Laser (Vertical-Cavity, Surface Emitting Laser/ VCSEL) mit einer verbesserten Strahlengüte zum Einsatz. Zudem verfügen beide Module über den selbst entwickelten Wakizashi-Anschluss, welcher mit einem von Unity Tactical entwickelten Schalt- und Auslösesystem modular an die Anforderungen des Benutzers angepasst werden kann.

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Lasermodul DAGIR

Laut Hersteller ist der DAGIR-Zielbeleuchtungslaser ein überaus kompaktes und leichtes System, welches einen breiten Anwendungsbereich bietet. Der wahlweise als rot oder grün lieferbare, sichtbare Klasse 3B/3R Laser kann jeweils von 1 mW bis 165 mW, respektive 47mW skaliert werden. Hierdurch kann das Laserzielmodul sowohl auf kompakten Sturmgewehren für den Nah- und Nächstbereich als auch auf leichten und mittleren Maschinengewehren für Distanzen von mehreren hundert Metern genutzt werden.

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Hierzu trägt auch der im Leistungsbereich von 0,2 mW bis 40 mW skalierbare Ziellaser für die Verwendung mit Nachtsehgeräten im nahen Infrarot-Wellenbereich von 860 nm bei. Zudem kann im Beleuchtungsmodus mit einer Leistung von 350 mW das System zur Zielbeleuchtung und Zuweisung genutzt werden.

MILR Laserentfernungsmesser

Das MILR-System verwendet die gleichen Klasse 3B/3R sichtbaren bzw. Infrarotleser wie das DAGIR und ist für die Nutzung auf Maschinengewehren, auch lafettiert in Waffenstationen, und für Präzisionsgewehrschützen ausgelegt. Die Besonderheit des Gerätes liegt darin, dass ein ballistischer Rechner integriert ist. Dieser erhält seine Daten durch die Entfernungsermittlung mittels integriertem Laserentfernungsmesser.

Zudem können Sensoren von Kestrel Instruments über ein Interface angeschlossen und so der Haltepunkt nicht nur auf Grundlage der reinen Geschossflugbahn, sondern auch den Umweltbedingungen ermittelt und sowohl im sichtbaren Spektrum als auch bei Nutzung von Nachtsichttechnik dem Nutzer korrigiert ausgegeben werden. Hierdurch wird die Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit witterungs- und tageszeitunabhängig verbessert.

Beiden Geräten ist zudem gemein, dass das Gehäuse bis zu einer Tauchtiefe von 20 m für zwei Stunden wasserdicht ist. Zudem kann die Höhen- und Seiteneinstellung mit einem einfachen Schraubendreher oder gar einer Patronenhülse erfolgen. Die vom Hersteller angegebene große Plattformbreite sowohl beim DAGIR als auch dem MILR ist durch eine hohe Resistenz auch bei der Nutzung auf vollautomatischen Waffen gewährleistet. Dem Datenblatt zufolge ist die maximale Abweichung vom Justierpunkt nach der Abgabe von 1.000 Schuss deutlich unter 28 Grad. Beide Systeme sollen laut Hersteller im Laufe des Jahres 2025 auf den Markt kommen.

Kristóf Nagy