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Fosen übernimmt insolvente Nordseewerke

Die in die Insolvenz gerutschten Fosen Nordseewerke haben offenbar wieder eine Zukunft. Am 1. April werden die Fosen Nordseewerke von der neu gegründeten Fosen Yard Emden GmbH übernommen, wie der zukünftige Geschäftsführer des Unternehmens, Carsten Stellamanns, erläuterte. Die Fosen Yard Emden GmbH befinde sich zu 100 Prozent im Besitz der norwegischen  Fosen Yard mit Hauptsitz in Rissa, sagte der Manager. Er werde die Leitung der Werft in Zukunft gemeinsam mit Fosen-CEO Anders Straumsheim ausüben, fügte er an.

Nach Aussage von Stellamanns befindet sich die Emder Werft gegenwärtig in den Endverhandlungen für einen neuen Auftrag. Weitere Details – etwa ob es sich um einen zivilen oder militärischen Auftrag handelt – wollte der Manager nicht nennen. Gegenwärtig sind etwa 75 Mitarbeiter bei der Werft beschäftigt, die alle in die neue Gesellschaft übergehen sollen.

Die Fosen Nordseewerke Emden hatten Insolvenz angemeldet, nachdem es offenbar zwischen den Anteilseignern Patrick Hennings-Huep und der Deutschen Industrieanlagen GmbH aus Essen (DIAG) und Fosen-CEO Anders Straumsheim zu Unstimmigkeiten gekommen war. In der Joint-Venture-Konstruktion hielt Fosen Yard bislang 51 Prozent, während Hennings-Huep zusammen mit der DIAG auf 49 Prozent kam. Die Nordseewerke blicken auf eine lange Tradition als U-Boot-Bauer zurück.
lah/29.3.2019

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