Deutschland will erstmals bewaffnete Soldaten zu Unterstützung der Friedensmission Unmil ins westafrikanische Liberia schicken.
Das Kabinett habe beschlossen, dass sich die Bundeswehr mit bis zu fünf bewaffneten Soldaten an der Friedensmission der Vereinten Nationen beteilige, teilte die die Bundesregierung am Mittwoch mit. Seit 2003 unterstütze Deutschland den Friedensprozess in Liberia – deutsche Polizisten arbeiteten bereits seit 2004 in der Mission. Das von der Bundesregierung beantragte Mandat, dem der Bundestag noch zustimmen muss, sei bis zum 31. Dezember 2016 befristet.
Darüber hinaus hat das Kabinett beschlossen, die deutsche Marine weiter im Rahmen der EU-Operation Atalanta vor der Küste Somalias gegen Piraten einzusetzen. Das Mandat für bis zu 950 Soldaten solle bis Ende Mai 2016 verlängert werden, hieß es. Der Bundestag muss dem Beschluss noch zustimmen.
lah/12/30.4.2015
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