Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) kann ab sofort externe Berater beim Management von Projekten nutzen. Wie das BAAINBw in einer aktuellen Mitteilung schreibt, ist die entsprechende Rahmenvereinbarung am heutigen Freitag mit den drei Unternehmen Ernst & Young, der Arbeitsgemeinschaft P3 group & ESG sowie der KPMG geschlossen worden.
Ziel sei es, der Bundeswehr das benötigte Material schneller zur Verfügung zu stellen und einsatzbereit zu halten, wird BAAINBw-Vizepräsident Armin Schmidt-Franke in der Mitteilung zitiert. Die Rahmenvereinbarung sieht vor, das Bundesamt mit bis zu 185 externen Unterstützungskräften pro Jahr zu verstärken.
Die rund 5.000 Beschäftigten des BAAINBw haben nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr rund 2.000 Rüstungs- und Nutzungsprojekte bearbeitet und dabei etwa sieben Milliarden Euro investiert. Derzeit sind im BAAINBw 1.430 Dienstposten nicht besetzt.
Die Rahmenvereinbarung umfasse externe Leistungen bei der Durchführung von Projekten, der Konzeptentwicklung sowie beispielsweise beim Etablieren neuer Methoden im Projektmanagement. Unterstützung werde immer nur für das jeweilige Projekt angefordert. Nur tatsächlich beauftragte Leistungen werden auch abgerechnet, heißt es in der Mitteilung. Nur ein sehr geringer Anteil von unter fünf Prozent sei strategischen Aufgabenfeldern zuzuordnen.
Die Höhe der benötigten Finanzmittel hänge daher von der tatsächlich erbrachten Arbeitsleistung ab. Für den dreijährigen Vertragszeitraum schätzt das BAAINBw die Kosten auf bis zu 103 Mio EUR.
Die Rahmenvereinbarung hat eine Laufzeit von drei Jahren mit der Option auf eine einjährige Verlängerung
lah/12/24.3.2017