Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat bereits im Dezember mit Elbit Systems Deutschland GmbH & Co.KG eine Rahmenvereinbarung zur Folgebeschaffung von Kryptomodulen des Typs TCU 7000E sowie der HF-Funkgerätefamilie HRM 7X00 für verschiedene Plattformen getroffen. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Meldung auf der europäischen Vergabeplattform TED hervor. Gut unterrichteten Kreisen zufolge soll eine zweistellige Anzahl an Funkgeräten sowie eine hohe dreistellige Anzahl an Kryptomodulen beschafft werden.
Die Kurzwelle hat eine geringe Störanfälligkeit und kann unabhängig von Infrastruktur betrieben werden. Im Bereich der Weitbereichskommunikation stellt die Kurzwelle für die Streitkräfte eine Alternative bzw. Redundanz zur Satellitenkommunikation dar, wenn diese gestört oder nicht nutzbar ist.
Die in Ulm von Elbit Systems (ehemals Telefunken RACOMS) entwickelte Funkgerätefamilie HRM 7X00 wurde Mitte der 2000er Jahre in die Bundeswehr eingeführt und wird dort unter anderem in der Luftlande- und Aufklärungstruppe sowie den Spezialkräften verwendet. Mittels der Elbit-Kurzwellenfunkgeräte – auch als HF-Funk (High Frequency) bekannt – lassen sich Funksprüche (Datenfunk und analoger Sprechfunk) über den kompletten Entfernungsbereich vom Nahbereich bis weltweit – also ohne sogenannte tote Zone – senden und empfangen.
wg/11.2.2022