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U.S. Navy bestellt drei P-8A Seefernaufklärer für die Deutsche Marine bei Boeing

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Die U.S. Navy hat Boeing gestern mit der Produktion von 17 Seefernaufklärern des Typs P-8A Poseidon für die Royal Canadian Air Force und die Bundeswehr beauftragt, wie der US-Flugzeugbauer in einer Mitteilung schreibt. Während die Deutsche Marine drei Maschinen aus der Bestellung erhalten wird, sind 14 Flugzeuge für Kanada vorgesehen.

Die Bundesregierung hatte den Weg für die Beschaffung dieser drei Flugzeuge bereits im November 2023 freigemacht. Insgesamt hat Deutschland acht P-8A Poseidon im Rahmen des Verfahrens Foreign Military Sales (FMS) bestellt. Die erste Maschine soll den Angaben zufolge 2025 ausgeliefert werden.

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Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, baut Boeing in Deutschland auf Industriepartnerschaften mit der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH und der Lufthansa Technik, in den Bereichen Systemintegration, Ausbildung, Unterstützung und Wartung. Die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern werde eine maximale Betriebsverfügbarkeit für die Anforderungen der Deutschen Marine gewährleisten, heißt es weiter. Im vergangenen Jahr unterzeichneten überdies Boeing und CAE Teaming-Vereinbarungen zur Ausweitung der Zusammenarbeit bei Multimissionsplattformen in Kanada, Deutschland und Norwegen.

Das Wachstum der globalen P-8A Flotte bedeute einen merklichen Fähigkeitszuwachs und einen entscheidenden Ausbau des Betreibernetzwerks, schreibt Boeing. Damit würden die Interoperabilität und Kooperation zwischen Verbündeten gestärkt.

Mit Kanada und Deutschland werden insgesamt fünf NATO-Staaten die P-8A betreiben. Derzeit sind laut Hersteller 200 P-8 in neun Ländern im Einsatz oder unter Vertrag, darunter die Vereinigten Staaten, Australien, Indien, das Vereinigte Königreich, Norwegen, Neuseeland, die Republik Korea, Deutschland und Kanada.
lah