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BMVg leitet Kauf von P-8A Poseidon ein

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Das deutsche Verteidigungsministerium hat heute eine Angebots- und Annahmeerklärung (Letter of Acceptance) für fünf Flugzeuge des Typs Boeing P-8A Poseidon im Rahmen des Foreign Military Sales (FMS) Prozesses der US-Regierung unterzeichnet, wie der Hersteller Boeing in einer Mitteilung schreibt. Mit dieser Bestellung werde Deutschland der achte Kunde des multimissionsfähigen Seefernaufklärers.

Laut Verteidigungsministerium soll die Beschaffung mit einem Finanzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro den bruchfreien Fähigkeitserhalt zur Seefernaufklärung und der weiträumigen, luftgestützten U-Boot-Jagd für den Zeitraum ab dem Jahr 2025 bis 2035 gewährleisten. Anschließend solle mit dem deutsch-französischen Kooperationsprojekt Maritime Airborne Warfare System (MAWS) diese Fähigkeiten übernommen werden.

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Nach Aussage von Michael Hostetter,  Defense, Space & Security Vice President von Boeing in Deutschland, wird sein Unternehmen weiterhin mit der US-Regierung, der deutschen Regierung und der Industrie zusammenarbeiten, um ein zuverlässiges Wartungspaket zu erstellen, das die Einsatzbereitschaft der P-8A-Flotte der Deutschen Marine sicherstellt. Das Unternehmen kündigte an, die Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen weiter auszubauen.

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Zu den deutschen Unternehmen, die bereits Komponenten für die P-8A liefern, gehören die Aljo Aluminium-Bau Jonuscheit GmbH und die Nord-Micro GmbH. Kürzlich unterzeichnete Boeing weitere Vereinbarungen mit der ESG Elektroniksystem-und Logistik-GmbH und Lufthansa Technik über die Zusammenarbeit bei Systemintegration, Training, Support und Instandhaltung. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern will Boeing Support-, Schulungs- und Wartungslösungen anbieten, die die höchste Betriebsverfügbarkeit zur Erfüllung der Aufgaben der Deutschen Marine gewährleisten.

Laut dem Unternehmen befinden sich mehr als 130 Flugzeuge des gleichen Typs im weltweiten Einsatz und haben mehr als 300.000 Flugstunden absolviert.
lah/12/30.6.2021