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Lufthansa Technik soll Seefernaufklärer warten

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Boeing hat den technischen Dienstleister Lufthansa Technik kurz nach der Auslieferung der ersten P-8A Poseidon an die neuseeländischen Luftstreitkräfte mit der Wartung und Instandsetzung der künftigen Flotte von vier P-8A beauftragt. Nach Angaben von Boeing und Lufthansa Technik deckt der Vertrag über den Total Component Support (TCS) mehr als vierhundert kommerzielle Komponenten des Musters Boeing 737 ab, die auch in dessen militarisierter Konfiguration als P-8A Poseidon Verwendung finden.

Im Juli 2018 hatte die neuseeländische Regierung den Kauf von vier P-8A Poseidon-Flugzeugen eingeleitet. Die erste P-8A für Neuseeland ist vor wenigen Tagen übergeben worden. Die restlichen drei Flugzeuge sollen im kommenden Jahr ausgeliefert werden.

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Durch die Nutzung des zivilen Marktes für Maintenance, Repair & Overhaul (MRO) für die 737 erhalten die internationalen Kunden der P-8A einen leichteren Zugang zu den globalen Lieferketten und Ersatzteilbeständen von mehr als viertausend derzeit betriebenen 737-Flugzeugen, schreiben die Unternehmen. Damit können die Betreiber Investitionen in eigene zivile Ersatzteile reduzieren. Gleichzeitig werde die Einsatzbereitschaft der Flugzeuge durch den kontinuierlichen Zugang zur globalen Lieferkette des deutschen MRO-Unternehmens verbessert.

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Boeing und Lufthansa Technik haben bereits im Jahr 2021 eine strategische Absichtserklärung (MOU) zur Unterstützung der deutschen P-8A Poseidon-Flotte unterzeichnet. Die Absichtserklärung wurde 2022 zu einem Dreiparteienvertrag mit der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH erweitert.

Im Juni 2021 hat die Bundeswehr fünf P-8A Poseidon bestellt, die 2024/2025 ausgeliefert werden sollen. Die Bestellung weiterer drei Maschinen soll aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden.
gwh/12/13.12.2022