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Boeing liefert unbemanntes Unterwasserfahrzeug an die U.S. Navy

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Boeing hat das erste große autonome, unbemannte Unterwasserfahrzeug (XLUUV) mit der Bezeichnung Orca an die US-Marine ausgeliefert. Dies gab der Rüstungskonzern am 20. Dezember in einer Pressemitteilung bekannt. Das Unterwasserfahrzeug wurde von Boeing im Verbund mit Huntington Ingalls Industries (HII) entwickelt.

Der Orca stellt eine vollkommen neue Klasse von Unterwasserfahrzeugen im Arsenal der U.S. Navy dar und hat die finalen Abnahmeversuche erst im November absolviert. Laut Mitteilung absolvierte der Orca und seine Vorgängerversion im Rahmen der Erprobung 10.000 Einsatzstunden und mehrere hundert km Unter- und Überwasserfahrt im autonomen Betrieb. Das Fahrzeug ist in der Lage, Missionsprofile mit großer Reichweite abzudecken und soll die Marine der Vereinigten Staaten befähigen, die Dominanz in der Unterwasserdomäne sichern. Die ersten Arbeiten an dem System wurden bereits 2012 begonnen. Im September 2019 konnte sich die Kooperation aus Boeing und HII gegen die Konkurrenz von Lockheed Martin durchsetzen und erhielt den Auftrag für den Bau der ersten vier Systeme.

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Dabei basiert der Orca auf dem von Boeing entwickelten Echo Voyager mit einem 16 m langen Rumpf, verfügt jedoch über ein modulares Nutzlastmodul, welches Rüstsätze mit einer Länge von 10 m und einem Gewicht von acht Tonnen aufnehmen kann.

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Im Mai hatten Israel Aerospace Industries (IAI) und die zu Thyssenkrupp Marine Systems gehörende Atlas Elektronik GmbH auf der Veranstaltung Undersea Defence Technology in Rostock ein ähnliches, wenn auch kleineres und leichteres unbemanntes System mit der Bezeichnung BlueWhale vorgestellt. Die autonome Unterwasser-Multimissionsplattform ist ebenfalls modular aufgebaut und kann durch unterschiedliche Missionspakete an den jeweiligen Auftrag angepasst werden.
kn/12/20.12.2023