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M2-SD – KGM Technologies stellt signaturreduzierende Lösung für schwere Maschinengewehre vor

Waldemar Geiger

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Das auf die Entwicklung und Herstellung von Signaturreduzierern spezialisierte US-Unternehmen KGM Technologies hat im Rahmen der aktuell in Tampa, USA, stattfindenden Spezialkräftemesse SOF Week 2024 eine Lösung zur Signaturreduzierung für schwere Maschinengewehre im Kaliber .50 vorgestellt.

Bei dem M2-SD handelt es sich KGM zufolge um ein „bahnbrechendes“ System zur Reduzierung von Lärm, Mündungsfeuer, Rückstoß und Staubentwicklung bei schweren Maschinengewehren vom Typ M2HB, M2QCB oder M2A1. „Der M2-SD wurde als Ersatzrohr für die M2-HB-, M2.QCB- und M2A1-Varianten entwickelt und lässt sich nahtlos in das Waffensystem integrieren, ohne dass die Steuerung und der Betrieb des Waffensystems verändert werden“, bewirbt der Hersteller die Funktionsweise des im Rohr integrierten Signaturreduzierers.

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Die Lebensdauer für Rohr und Signaturreduzierer wird mit 10.000 Schuss angegeben. Erreicht wird dies KGM zufolge mittels einer Stellite-überzogenen Kammer und einem verchromten Rohr sowie einer innovativen OXyN-Nitrid-Oberflächenbeschichtung. Im Anschluss kann der M2-SD im Rahmen eines Life-Cycle-Service-Programms aufbereitet und an ein neues Rohr angebracht werden.

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KGM gibt an, dass der M2-SD in der Lage ist, den beim Feuerkampf an der Mündung entstehenden Überdruck auf weniger als 1 PSI reduzieren zu können. Was die Überdruckbelastung sowohl beim Schützen als auch weiteren, in der Nähe befindlichen Soldaten wie Truppführer oder sogenannte MG-Zwo reduziert und so zur Sicherheit und langfristigen Gesunderhaltung beiträgt. Zudem wird eine Reduzierung des Rückstoßes sowie mehr als 98 Prozent des Mündungsfeuers erreicht. KGM zufolge wird auch der Geräuschpegel auf ein Nivea von 144dB am Ohr des Schützen reduziert. Nach Angaben der U.S. Army liegt der Durchschnittswert des M2 normalerweise bei 161dB.

Im Feuerkampf bietet eine solche Lösung mehrere taktische Vorteile. Durch die Reduzierung der Signatur wird die Aufklärung der MG-Stellung durch verräterische Staub- und Mündungsfeuerentwicklung erschwert. Zudem wird die Nachtkampffähigkeit erhöht, da die Nachtsichtsysteme des MG-Trupps nicht durch das eigene Mündungsfeuer geblendet werden. Weiterhin fördert der verringerte Rückstoß sowie Überdruck die Präzision des Waffeneinsatzes und trägt zur höheren Lebensdauer des Systems bei.

Waldemar Geiger