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Haushaltsausschuss gibt Gelder für Beschaffung zusätzlicher Nachtsichtbrillen frei

Waldemar Geiger

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Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages hat heute grünes Licht für die Beschaffung zusätzlicher Nachtsichtbrillen des griechischen Nachtsichtspezialisten Theon Sensors gegeben. Wie aus gut informierten Kreisen zu vernehmen ist, soll eine Option zur Beschaffung von 16.041 zusätzlichen „Nachtsichtbrillen, querschnittlich“ und 8.423 sogenannten Ergänzungssätzen Kopftragesystem sowie zugehörigem In-Service-Support im Wert eines niedrigen dreistelligen Euro-Millionenbetrages ausgelöst werden, wobei die Finanzierung des Vorhabens aus dem Sondervermögen Bundeswehr erfolgt. [Nachtrag: Nach Angaben des BMVg vom 14. März 2024 handelt es sich bei der Summe um etwa 162 Millionen Euro.]

Die Abwicklung der Beschaffung erfolgt über die europäische Rüstungsagentur OCCAR, welche bereits im Vorfeld einen entsprechenden Rahmenvertrag mit dem Konsortium, bestehend aus Theon Systems und Hensoldt Optronics, ausgeweitet hat, hartpunkt berichtete. Der Zulauf der Nachtsichttechnik soll dem Vernehmen nach, noch dieses Jahr beginnen und 2026 abgeschlossen sein, wobei das Gros der Lieferung für 2025 vorgesehen ist.

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Bei der „Nachtsichtbrille, querschnittlich“ handelt es sich um die Theon Mikron, eine binokulare Nachtsichtbrille mit zwei 16-mm-Restlichtverstärkerröhren des Herstellers Photonis Defense und integriertem Infrarotstrahler. Diese kann vom Soldaten sowohl am Helm als auch mittels eines Kopftragesystems getragen werden. Die Monokulare können separat weggeklappt werden. Die Mikron wird mit einer einzelnen AA-Batterie betrieben, kann aber – sollte eine längere Betriebszeit notwendig sein – auch mit einem externen Batteriepack betrieben werden.

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Mit dem Zulauf der über 16.000 Brillen würde die Bundeswehr – vorausgesetzt es wurden keine abgegeben oder sind anderweitig verloren gegangen – insgesamt 41.041 Nachtsichtbrillen dieses Typs im Bestand haben.

Waldemar Geiger