Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat die Blücher GmbH mit der Herstellung und Lieferung von 40.000 Sätzen persönlicher ABC-Schutzbekleidung, leicht beauftragt. Der entsprechende Vertrag wurde bereits am 4. April geschlossen, wie aus einer Mitteilung auf der europäischen Vergabe-Homepage TED hervorgeht.
Den Angaben zufolge hatte die Blücher GmbH als einziges Unternehmen ein Angebot im Rahmen des Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb abgegeben.
„Die ABC-Schutzbekleidung, persönlich (pers.) leicht ist eine luftdurchlässige (permeable), einteilige Schutzbekleidung mit Kapuze, die in Verbindung mit den beim Auftraggeber vorhandenen ABC-Schutzmasken, ABC-Schutzhandschuhen und ABC-Schutzüberschuhen vor ABC-Kampf- und Gefahrstoffen in Gas- und Tropfenform über einen Zeitraum von 24 Stunden schützt und über der Feldbekleidung getragen wird“, heißt es auf TED zur Beschreibung des Produktes.
Die Schutzbekleidung müsse mit den beim Auftraggeber vorhandenen ABC-Schutzmasken zu einem leckagefreien, den Körper vollständig bedeckenden Schutzsystem verbunden werden, so die Spezifikation.
Die Verwendung einer Absorbertechnik auf Aktivkohlebasis für das Filtermaterial zur Herstellung des ABC-Schutzes ist laut Mitteilung für den Anzug zwingend vorgeschrieben. Das Außengewebe muss demnach wasser- und ölabweisende Eigenschaften aufweisen und im 5-Farben-Tarndruck der Bundeswehr ausgeführt werden.
Der Tarndruck darf laut TED nur von einem durch das WIWeB zugelassenen Drucker ausgeführt werden. „Alle Materialien und Zubehörteile für die Schutzbekleidung müssen so gewählt werden, dass das fertige Produkt dreimal mit dem Heißgas/Heißdampf-Verfahren (1:1 bei 170°C, 30 Minuten) dekontaminiert werden kann, ohne dass die für die verschiedenen Eigenschaften des Produktes vorgegebenen Grenzwerte über- bzw. unterschritten werden“, geht aus der Mitteilung hervor. Die Schnitte für die verschiedenen Schutzanzuggrößen seien auf Basis einer Fertigmaßtabelle vom Auftragnehmer zu entwickeln.
lah
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