Die Bundesnetzagentur hat heute der 450connect GmbH den Zuschlag für die Nutzung der 450-MHz-Frequenzen erteilt. Wie die Netzagentur in einer Mitteilung weiter schreibt, ist die 450connect GmbH ein Zusammenschluss aus vier Gesellschaftern: der bisherigen Alleingesellschafterin Alliander AG, einem Konsortium regionaler Energieversorger, E.ON sowie der Versorgerallianz 450 MHz, zu der mehrere Stadtwerke und Energie- und Wasserversorger gehören.
Das Bundeskartellamt hatte den Angaben zufolge im Februar dieses Jahres dem Vorhaben zugestimmt, nach dem sich die vier Gesellschaften zusammenschließen konnten. Das Unternehmen bekomme die Frequenzen zugeteilt, sobald es einen entsprechenden Antrag gestellt habe, heißt es in der Mitteilung.
Wie ein Sprecher der Bundesnetzagentur auf Anfrage mitteilte, hat die Agentur bei der Vergabe auch sicherheitspolitische Belange in den Blick genommen. So seien zum Beispiel die zeitlich und räumlich eingeschränkten Bedarfe der Bundeswehr in der Entscheidung berücksichtigt worden. Die heutige Entscheidung im Auswahlverfahren basiert seinen Angaben zufolge auf den Vergaberegelungen vom vergangenen Jahr.
Mit der Zuteilung der Frequenzen ist der Wunsch des Verteidigungsministeriums und anderer Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) an einer stärkeren Berücksichtigung ihrer Interessen bei der Vergabe der 450-Mhz-Frequenzen offenbar nicht weiter berücksichtigt worden.
lah/12/9.3.2021