Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat in kurzem Abstand mehrere Verträge zu Beschaffung von Rüstungsgütern unter Dach und Fach gebracht, die erst vor wenigen Tagen vom Bundestag genehmigt wurden.
So wird die Firma KMW weitere 30 Fennek-Aufklärungspanzer zu Joint-Fire-Support-Fahrzeugen umrüsten. Ein entsprechender Vertrag im Wert von 88 Mio EUR sei vergangene Woche in Den Haag unterzeichnet worden, teilte das BAAINBw mit. Geschlossen wurde der Umrüstungsvertrag mit Laufzeit bie 2022 zwischen KMW und der niederländischen Beschaffungsorganisation, die in dem bilateralen Projekt im Namen des BAAINBw handelt.
Bereits am 27. Juni hatte das BAAINBw die Beschaffung von rund 4.000 Sätzen einer leichten Bildverstärkerbrille mit der Firma Telefunken Radio Communication Systems GmbH vereinbart. Die Auslieferung der neuen Brillen beginne im kommenden Jahr.
Für die Modernisierung von 38 geschützten Transportpanzern Boxer in der Version Führungsfahrzeug für die Bundeswehr wurde der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ausgewählt. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hat die europäische Rüstungsagentur OCCAR das Boxer-Konsortium ARTEC am 28. Juni mit der Umrüstung auf den Konstruktionsstand A2 beauftragt. Die Weiterbeauftragung der ARTEC an den Konsortialpartner Rheinmetall MAN Military Vehicles werde in den kommenden Wochen erwartet. Der Auftrag hat für Rheinmetall ein Bruttovolumen von rund 21 Mio EUR und wird Mitte 2020 abgeschlossen sein, wie Rheinmetall mitteilte.
Neben den 38 Führungsfahrzeugen bringen die deutschen Streitkräfte 124 Gruppentransportfahrzeuge, 72 schwere geschützte Sanitätsfahrzeuge und zwölf Fahrschulfahrzeuge auf den Konstruktionsstand Boxer A2.
lah/12/4.7.2017