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Rheinmetall modernisiert Schützenpanzer Marder

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Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall ist nach eigenen Angaben von der Bundeswehr mit weiteren Maßnahmen zur Nutzungsdauerverlängerung des Schützenpanzers Marder beauftragt worden. Um die Kettenfahrzeuge für die kommenden Jahre bei der Bundeswehr einsatzbereit zu halten, werde der Antriebsstrang der 71 Fahrzeuge des Typs Marder 1A5 ersetzt, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Zwischen 2020 und 2023 soll Rheinmetall demnach insgesamt 78 Umrüstsätze, Bord- und Sonderwerkzeuge, logistische Anteile, einen Ersatzteil-Erstbedarf sowie Ausbildungsleistungen an die Truppe liefern.

Der Auftrag hat einen Wert von rund 110 MioEUR brutto und wurde im Dezember 2019 eingebucht. Bei dem Austausch des Antriebsstrangs werde an allen Marder-Fahrzeugen erstmals ein neues Triebwerkmodell verbaut, mit dem die Motorleistung des Marders von 600 auf über 750 PS gesteigert wird, heißt es weiter.

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Im Rahmen eines umfangreichen Entwicklungsvertrages gab es zuletzt bereits signifikante Modernisierungen für die Marder-Flotte. So wurde die neue Panzerabwehrwaffe Mehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem (MELLS) in die verschiedenen Varianten des Schützenpanzers Marder integriert sowie auch ein neues Fahrersichtsystem, ein Wärmebildzielgerät sowie eine Feuerwarn- und Löschanlage beauftragt. Teile dieser Nutzungsdauerverlängerung sind bereits mit Serienverträgen beauftragt und befinden sich im Zulauf an die Truppe.

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Der im Dezember 2019 durch die Bundeswehr erteilte Auftrag an Rheinmetall birgt dem Unternehmen zufolge Potenzial für weitere nutzungsdauerverlängernde Maßnahmen im In- und Ausland. Neben Deutschland nutzen auch Chile, Indonesien und Jordanien den Schützenpanzer Marder.  Das Waffensystem lief bei Vorgängerorganisationen der heutigen Rheinmetall Landsysteme GmbH in Kassel von den Bändern.
lah/12/20.1.2019