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Rheinmetall modernisiert für 328 Millionen Euro die Flugabwehr

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Das rumänische Verteidigungsministerium hat den deutschen Rheinmetall-Konzern damit beauftragt, die Flugabwehr-Artilleriesysteme des Landes vom Typ Oerlikon GDF 103 umfassend zu modernisieren.

Wie der Düsseldorfer Technologiekonzern mitteilt, handelt es sich um den ersten Großauftrag in dem europäischen NATO-Mitgliedstaat für das Unternehmen. Der Vertrag im Wert von 328 Millionen Euro beinhalte die Lieferung von insgesamt vier Systemen sowie Ausbildungs-, Ersatzteil- und weitere Serviceleistungen. Zwei Systeme sollen demnach innerhalb der kommenden zwei Jahre geliefert werden, zwei weitere innerhalb von drei Jahren.

Die Leistungsbeschreibung für jeweils ein System umfasst im Einzelnen: ein Feuerleitsystem des Typs Oerlikon Skynex Control Node 1, ein Suchradar X-TAR3D (X-Band Tactical Acquisition Radar 3D), je sechs 35mm-Zwillingsgeschütze des Typs Oerlikon Twin Gun GDF009 TREO inklusive Autolader und zwei schwerlastfähige Spezial-LKW zum Transport des Feuerleitsystems und des Suchradars. 

In Satu Mare, im Dreiländereck Rumänien-Ukraine-Ungarn, betreibt Rheinmetall nach eigenen Angaben bereits seit mehreren Monaten einen Service Hub zur Wartung und Instandsetzung militärischer Fahrzeuge.

Die Flugabwehrlösung Skynex (Upgraded Oerlikon Anti-Aircraft Artillery System) ist laut Hersteller ein modulares und flexibles, bodengestütztes Luftverteidigungssystem für den Schutz von stationären Objekten und Anlagen im Nah- und Nächstbereich. Es ist in der Lage, bis zu vier Ziele gleichzeitig auf sehr kurze Distanz zu bekämpfen, darunter auch Bodenziele. 

Die kanonenbasierten Flugabwehrlösungen aus der Skynex-Produktfamilie eigne sich besonders zum Nächstbereichsschutz, wo Lenkwaffen nicht effektiv wirken können. Als Effektoren dienen die Oerlikon-Schnellfeuergeschütze, die mit einer Kadenz von insgesamt bis zu 1.100 Schuss/Minute bis auf 4.000 Meter wirken können.
lah/12/22.12.2023

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