Der Düsseldorfer Technologie- und Rüstungskonzern Rheinmetall hat eigenen Angaben zufolge den Auftrag erhalten, weitere Bausätze für gepanzerte Fahrzeuge des Typs Fuchs 2 an einen internationalen Kunden zu liefern. Zudem beinhalten die Folgeaufträge auch Bausätze zur Umrüstung sowie die Lieferung von Ersatzteilpaketen.
Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, soll die Fertigung der Fahrzeuge in einem Partnerland erfolgen. Der Wert des im Dezember 2023 eingebuchten Auftrages beläuft sich Rheinmetall zufolge auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Die Auslieferung der Bausätze und Umrüstbausätze sei für den Zeitraum 2024 bis 2028 vorgesehen.
Rheinmetall gibt weiterhin an, dass die Fertigungsstätte im Partnerland in den vergangenen Jahren einen Wertschöpfungszuwachs sowie Investitionen zur Gewährleistung von Bearbeitungs-, Schweiß- und Oberflächenbehandlungsschritten verzeichnen konnte. „Die strategische und langjährige Partnerschaft tritt damit in eine neue, erfolgversprechende Phase ein, die auch die Möglichkeit eines künftigen Exports von Fuchs 2-Fahrzeugen aus dem Partnerland beinhaltet“, schreibt das Unternehmen. Auch wenn Rheinmetall das Partnerland nicht explizit benennt, dürfte es sich um Algerien handeln. Deutschland hat in den vergangenen Jahren des Öfteren den Export von Fuchs-Bausätzen sowie weiterer Ausrüstung für den Transportpanzer nach Algerien genehmigt, wie aus den Rüstungsexportberichten der vergangenen Jahre hervorgeht. Zudem ist auf offiziell veröffentlichten Bildern des algerischen Verteidigungsministeriums sichtbar, dass die Streitkräfte des Maghreb-Staates Nutzer des Transportpanzers Fuchs sind.
Nach Angaben Herstellers ist der Fuchs 2 eine Weiterentwicklung des Transportpanzers Fuchs 1, wie er beispielsweise in der Bundeswehr im Einsatz ist. Die wesentlichen Änderungen des Fuchs 2 beinhalten einen vergrößerten Innenraum, ein leistungsstärkeres Triebwerk mit 315 kW Antriebsleistung, ein modernisiertes Fahrwerk inklusive einer Reifendruckregelanlage sowie einen verbesserten modernen Schutz und eine digitalen Fahrzeugelektrik. Zudem ist die Zuladung auf rund acht Tonnen gesteigert worden.
wg