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NavStorm-M: BAE Systems stellt neuen, gehärteten GPS-Empfänger für Munition vor

Kristóf Nagy

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Der Rüstungskonzern BAE Systems hat einen neuen gehärteten GPS-Empfänger für zahlreiche militärische Anwendungen auf der in Cincinnati, im US-Bundesstaat Ohio stattfindenden Joint Navigation Conference vorgestellt. Dies gab das Unternehmen am 3. Juni in einer Pressemitteilung bekannt. Der Empfänger sei Herstellerangaben zufolge für eine breite Palette von Anwendungen, von Abwurflasten für Luftfahrzeuge über Artilleriemunition bis hin zu Drohnen und Loitering Munition geeignet.

Laut BAE Systems verfügt der als NavStorm-M bezeichnete Empfänger über eine mehrlagige Härtung. So ist das Gerät in der Lage den Abschuss aus einer Haubitze oder den beim Abfeuern eines Flugkörpers entstehenden Beschleunigungen und Kräfte zu widerstehen. Hierdurch kann NavStorm-M beispielsweise in Artilleriegranaten oder auch in Hyperschallwaffen verbaut werden.

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Zudem arbeitet das Gerät, genauso wie das 2021 von BAE Systems vorgestellte, extrem kleine MicroGRAM-M mit dem militärischen M-Code GPS Signal, welches durch Anti-Jamming- und Anti-Spoofing-Funktionen eine sehr hohe Ausfallsicherheit der Signalerfassung aufweist. Hierdurch ist eine sichere Positionsermittlung, Navigation und Zeitmessung (Assured-Positioning, Navigation and Timing/ A-PNT) auch in einem Umfeld mit massiven Störmaßnahmen möglich. Durch die Kombination mit einem Trägheitsnavigationsgerät kann die Störanfälligkeit weiter reduziert werden.

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Laut Hersteller ist der NavStorm-M nicht nur überaus klein und leicht, sondern auch überaus sparsam im Energieverbrauch und weist einen geringen Stückpreis auf. Hierdurch ist der Empfänger insbesondere für die Nutzung in Wirkmitteln geeignet, welche im Rahmen ihres Einsatzes im Ziel einschlagen und dieses, genauso wie sich selbst zerstören.

Wie bereits erwähnt ist das NavStorm-M nicht der erste M-Code GPS Empfänger von BAE Systems. Herstellerangaben zufolge sind Geräte mit dieser Art bereits in 45 Länder exportiert worden. Die Produktion des aktuell vorgestellten Empfängers soll der Mitteilung zufolge im Cedar Rapids ansässigen Werk des Konzerns im US-Bundesstaat Iowa erfolgen.

Kristóf Nagy