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MTU Aero Engines, Safran Aircraft Engines und ITP Aero einigen sich

Die drei Triebwerksspezialisten MTU Aero Engines, Safran Aircraft Engines und ITP Aero haben vereinbart, gemeinsam das Triebwerk für den Next Generation Fighter (NGF) zu entwickeln, herzustellen und zu betreuen, wie MTU in einer Mitteilung schreibt. Der NGF ist ein Kernelement des von Frankreich, Deutschland und Spanien vorangetriebenen Future Combat Air Systems (FCAS).

ITP werde Hauptpartner des von MTU und Safran gegründeten Gemeinschaftsunternehmens EUMET, heißt es in der Mitteilung weiter.  Dies ermögliche einen Arbeitsanteil von je einem Drittel für Deutschland, Frankreich und Spanien. EUMET wird den Angaben zufolge für alle den Antrieb betreffenden Aktivitäten der alleinige Vertragspartner der am FCAS-Programm beteiligten Nationen sein.

Im Rahmen von EUMET wird Safran Aircraft Engines die Auslegung und Integration des Triebwerks leiten und die MTU Aero Engines alle Instandsetzungs- und Serviceaktivitäten, wie MTU schreibt. Als Hauptpartner von EUMET werde ITP Aero voll in die Auslegung des Triebwerks eingebunden sein und neben anderen Komponenten die Niederdruckturbine und die Schubdüse (Nozzle) entwickeln.

Um das FCAS-Programm auf die nächste Stufe zu heben, soll die nächste Forschungs- und Technologiephase (R&T 1B/2) die nationalen Bewilligungsprozesse bis Mitte dieses Jahres durchlaufen. Das sieht der Zeitplan der jeweiligen Regierungen vor.

Die EUMET GmbH (abgeleitet von European Military Engine Team) ist ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von MTU Aero Engines und Safran Aircraft Engines. Es wird den Angaben zufolge seinen Sitz in München haben und durch einen von Safran nominierten Geschäftsführer geleitet.
lah/12/29.4.2021