Der Mehrheitsaktionär des Waffenherstellers Heckler & Koch, Andreas Heeschen, hat dem Unternehmen nach eigenen Angaben 60 Mio EUR zur Verfügung gestellt. Mit diesen Mitteln solle die Heckler & Koch-Gruppe ihre Finanzverbindlichkeiten reduzieren, teilte das Unternehmen weiter mit. Der Liquiditätsrahmen von Heckler & Koch erhöhe sich damit auf rund 100 Mio EUR, bestehend aus etwa 70 Mio EUR Kasse und einer Kreditlinie in Höhe von 30 Mio EUR.
Nach dem Listing der H&K AG an der Pariser Euronext Börse im Juli 2015, sei die Aufstockung der Finanzmittel ein weiterer Schritt, dem Management mehr Flexibilität in der Planung und der Gestaltung der zukünftigen Bilanzen zu geben. Durch die Verringerung der Nettoverschuldung wolle man den Kunden „vor allem das starke Signal senden, dass ihnen Heckler & Koch als zuverlässiger und auf Wachstum ausgerichteter Partner zur Seite steht“, wird der Mehrheitsaktionär Heeschen in der Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.
Einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ zufolge, bemüht sich das Unternehmen bei einer französischen Ausschreibung zur Lieferung von 90.000 Sturmgewehren den Zuschlag zu erhalten. Das Unternehmen gelte als hoch verschuldet und weise das schlechte Kapitalmarktrating CCC aus.
lah/12/19.11.2015