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Iron Sting – israelische Streitkräfte beschaffen endphasengelenkte Mörsermunition

Waldemar Geiger

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Das israelische Verteidigungsministerium hat den Rüstungskonzern Elbit Systems mit der Herstellung und Lieferung von endphasengelenkter Mörsermunition des Typs Iron Sting im Gesamtwert von rund 190 Millionen US-Dollar beauftragt. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom 29. Juli 2024 schreibt, soll der Vertrag innerhalb von zwei Jahren erfüllt werden.

Das israelische Verteidigungsministerium spricht in seiner ebenfalls auf den 29. Juli datierten Meldung hingegen von einem Auftragswert in Höhe von 220 Millionen US-Dollar für „tausende“ Patronen präzisionsgelenkter Mörsermunition vom Typ Iron Sting.

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Der Munitionstyp wurde ursprünglich entwickelt, um Ziele sowohl in offenem Gelände als auch in städtischen Umgebungen präzise zu bekämpfen und dabei die Möglichkeit von Kollateralschäden zu reduzieren und Verletzungen von Nichtkombattanten zu vermeiden.

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Bei Iron Sting handelt es sich um eine in der Endphase gesteuerten Mörsermunition im Kaliber 120 mm. Die Steuerung der präzisionsgelenkten Munition erfolgt mittels Laser und GPS. Das israelische Verteidigungsministerium hat Elbit Systems erstmalig im März 2021 mit der Serienfertigung der mittlerweile „einsatzerprobten“ Munitionssorte beauftragt.

Die Reichweite von Iron Sting wird mit bis zu 10 Kilometern angegeben. Als Zünder fungiert ein Multimodus-Zünder mit den Betriebsarten Aufschlag, Aufschlag mit Verzögerung und Annäherung.

Iron Sting verfügt Elbit zufolge über einen Laser-Suchkopf, der mit Standardimpulsen (NATO STANAG 3722) und einer kodierten CW-Laserdiode operieren kann. Die Munition ist nach Aussage des Herstellers in der Lage, „doppelt verstärkten Stahlbeton“ zu durchschlagen und dabei eine Spreng- und Splitterwirkung zu erzielen.

Waldemar Geiger