Nach Aussage von Airbus-CEO Tom Enders befindet sich der Verkauf der Elektroniksparte von Airbus Defence and Space in der finalen Entscheidungsphase. Diese dauere „hoffentlich“ nur noch wenige Tage oder Wochen, sagte der Manager auf einer Pressekonferenz seines Unternehmens in London. Berichten zufolge sollen nur noch die Finanzinvestoren KKR und Carlyle als Käufer in Frage kommen.
Enders erläuterte überdies, dass die vergangene Woche angekündigte Herauslösung des Bereichs Grenzsicherung aus dem Verkaufspaket, keine strategische Entscheidung gewesen sei. Der Schritt habe lediglich den praktischen Grund, die komplexen Verkaufsverhandlungen zur vereinfachen. Überdies wären zwei hochsensible Verträge mit Kunden im Mittleren Osten von einem Verkauf des Bereichs betroffen gewesen.
Marwan Lahoud, Chief Strategy and Marketing Officer bei Airbus, fügte an, dass der Bereich Grenzsicherung weiterhin verkauft werden soll, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Spekulationen, wonach Airbus aufgrund neuer Geschäftschancen in der Grenzsicherung den Bereich behalten will, erteilte er damit eine Absage.
Der Airbus-CEO kündigte überdies an, im laufenden Jahr mehr als 20 Militärtransporter des Typs A400M auszuliefern. Im vergangenen Jahr waren lediglich 11 Flugzeuge an die Kunden übergeben worden und damit deutlich weniger als zugesagt.
lah/24.2.2016
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