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Drei Minenjagdboote werden modernisiert

Die letzten drei Minenjagdboote der Klasse 332A werden nach Angaben des BAAINBw auf einen neuen technischen Stand gebracht. Erstmals werde ein Simulator für die Ausbildung zur Minenjagd und -räumung eingesetzt.  Ein entsprechender Vertrag wurde  mit der Bremer Firma Atlas Elektronik am heutigen 21. Dezember unterzeichnet, wie das BAAINBw weiter mitteilte.

Der Vertrag umfasse den Ersatz des Führungs- und Waffeneinsatzsystems durch das bereits auf anderen Einheiten der Klasse eingeführte Integrated Mine Countermeasure System (IMCMS), den Ersatz des Waffensystems Pinguin durch Seefuchs  und die Übertragung der Fähigkeit zur Lenkung der Überwasserdrohnen Seehund zum Simulationsräumen.

Wie es weiter heißt, dient die Minenidentifizierungsdrohne Seefuchs-I der Detektion und Identifizierung, die mit einer Hohlladung versehene Minenbekämpfungsdrohne Seefuchs-C werde zur Vernichtung von Minen genutzt.

Die bis zu vier von einer Führungsplattform aus gleichzeitig fernlenkbaren Überwasserdrohnen Seehund simulieren laut BAAINBw die Schiffsgeräusche und die magnetische Signatur größerer Wasserfahrzeuge und bringen damit Grundminen zur Detonation.

Im Vertrag enthalten sei auch die Lieferung einer Ausbildungs- und Prüfanlage (APA) für die vorgenannten Systeme. Das Waffensystem Seefuchs werde mittlerweile von neun Nationen eingesetzt.

Nach Umrüstung der drei Minenjagdboote werden laut Mitteilung künftig zehn Minenjagdboote der Klasse 332 zur Verfügung stehen, die über die Fähigkeiten Minenjagen, Minenräumen und Minentauchen zur Seeminenabwehr verfügen.
lah/12/21.12.2016

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