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Drei Werften mit Bau neuer Korvetten beauftragt

Nach langem politischen und rechtlichen Tauziehen hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einer Arbeitsgemeinschaft von drei Werften den Auftrag zum Bau eines zweiten Loses von Korvetten des Typs 130 gegeben. Wie das BAAINBw weiter mitteilte, soll die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus den Gesellschaftern Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG als federführendes Unternehmen, thyssenkrupp Marine Systems GmbH sowie German Naval Yards Kiel GmbH, die fünf weiteren Korvetten bis 2025 bauen. Insgesamt habe der Bauvertrag ein Volumen von knapp 2 Mrd EUR.

„Wir beschaffen bewährte Boote mit erneuerter Technik“, erklärte der Vizepräsident des BAAINBw, Armin Schmidt-Franke, anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 12. September in Koblenz laut Mitteilung. So werden die Korvetten dem Vernehmen nach mit modernen Radaren aus der Serie TRS-4D von Hensoldt ausgestattet, während das erste Korvetten-Los noch das Vorgängermodell verwendet.

Das erste Schiff soll 2022 geliefert werden. Der Vertrag umfasst der Meldung zufolge neben der Konstruktion und Herstellung der Korvetten sowie der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, auch eine Modernisierung der Land- und Ausbildungsanlagen. Ebenso seien Anpassungen von Geräten und Anlagen vorgesehen, mit dem Ziel, bereits heute absehbare Obsoleszenzen zu vermeiden und dem aktuellen Stand von Gesetzen und Vorschriften Rechnung zu tragen.

Hierzu zählen laut BAAINBw die Anpassung des Rettungsmittelkonzeptes an die aktuellen Bestimmungen durch die Einrüstung eines Massenevakuierungssystems oder die Anpassung der Netzwerkstrukturen an die gestiegenen Anforderungen der IT-Sicherheit.
lah/12/12.9.2017

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