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BMVg will massiv in die Munitionsbeschaffung investieren

Lars Hoffmann

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Die Bundeswehr will langfristig über 20 Milliarden Euro für die Beschaffung von Munition ausgeben. Schon im Haushalt für das Jahr 2025 sind aus dem Einzelplan 14 insgesamt 3,048 Milliarden Euro dafür vorgesehen, wie aus dem aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das laufende Jahr hervorgeht, der hartpunkt vorliegt.

Aus dem Sondervermögen kommen dann nochmal 1,657 Milliarden dazu, was sich auf 4,705 Milliarden Euro summiert. Zum Vergleich: Im abgelaufenen Haushaltsjahr waren 3,075 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr sowie 509 Millionen Euro aus dem regulären Haushalt für Munition gebucht.

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Die Bundeswehr plant gegenwärtig mit einem sehr langen Beschaffungshorizont beim Munitionserwerb bis 2037. Für diesen Zeitraum ab 2026 wurden Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 17,336 Milliarden Euro angesetzt. Dies dürfte Munitionsherstellern eine gewisse Planungssicherheit geben. Mit 2,93 Milliarden Euro ist für 2028 die größte einzelne Verpflichtungsermächtigung vorgesehen, gefolgt von 2029 mit 2,462 Milliarden Euro.

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In der Haushaltsvorlage wird nicht aufgeschlüsselt, um welche Munitionsarten es sich handelt und in welchen Quantitäten diese beschafft werden sollen. Auch geht daraus nicht hervor, ob Flugkörper für Waffensysteme wie Arrow 3 oder Iris-T SLM enthalten sind oder im Rahmen der separat aufgeführten Posten für die bodengebundenen Luftverteidigung inkludiert werden.

Lars Hoffmann