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Auch Slowenien kauft Iris-T SLM

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Das Luftverteidigungssystem Iris-T SLM scheint sich zu einem Exportschlager zu entwickeln: Gestern haben der Staatssekretär im slowenischen Verteidigungsministerium, Damir Črnčec, und der deutsche Rüstungs-Staatssekretär im BMVg, Benedikt Zimmer, in Berlin eine Programmvereinbarung zwischen den beiden Ministerien über die Beteiligung der Republik Slowenien an der Beschaffung von „IRIS-T SLM“-Systemen in Rahmen der europäischen Luftverteidigungsinitiative unterzeichnet. Wie das slowenische Verteidigungsministerium in einer Mitteilung weiter schreibt, will das Alpenland ein IRIS-T-Luftabwehrsystem mittlerer Reichweite vom deutschen Hersteller Diehl Defence GmbH kaufen.

Systeme dieses Typs sind bereits erfolgreich in der Ukraine in der Nutzung. Darüber hinaus wollen bislang Estland, Lettland, Österreich und Ägypten Iris-T SLM beschaffen oder haben dies bereits getan. Auch die Bundeswehr soll mehrere Systeme erhalten.

Wie es in der Pressemitteilung des slowenischen Verteidigungsministeriums weiter heißt, hat Slowenien zusammen mit 14 anderen Ländern am Rande des NATO-Ministertreffens im Oktober vergangenen Jahres eine Absichtserklärung zum Beitritt zur European Sky Shield Initiative (ESSI) unterzeichnet, die von Deutschland initiiert wurde und an der sich seit Juli dieses Jahres 19 europäische Länder beteiligen. Slowenien sei das erste der 19 Mitglieder, das eine Programmvereinbarung mit der Bundesrepublik Deutschland über den Kauf eines IRIS-T SLM-Systems unterzeichnet habe.

Im August dieses Jahres wurde die Absichtserklärung der European Sky Shield Initiative über die gemeinsame Beschaffung von Luftverteidigungssystemen unterzeichnet, die die Grundlage für die Einrichtung eines gemeinsamen Beschaffungsmechanismus für Luftverteidigungssysteme bildet, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Im Rahmen der Vereinbarung können interessierte Länder separate Programmvereinbarungen für spezifische Projekte abschließen, in denen die finanziellen Verpflichtungen festgelegt werden, und eine zentrale Beschaffungsstelle, die in der ESSI-Vereinbarung definiert ist, wird ermächtigt, die spezifischen Programmverträge auszuführen.
lah/12/7.12.2023

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