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Verteidigungsminister rechnet bis Jahresende mit Patriot-Vertrag

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Polens Verteidigungsminister Antoni Macierewicz erwartet bis Ende dieses Jahres einen Vertrag zur Beschaffung von Patriot-Luftverteidigungssystemen, soweit die polnischen Forderungen hinsichtlich Offset und technischer Ausstattung erfüllt werden.

Insbesondere fordert Polen, dass bereits die ersten Patriot-Batterien mit dem Battle Management System IBCS von Northrop Grumman ausgestattet werden, wie aus einer Meldung des polnischen Verteidigungsministeriums vom Freitag hervorgeht. Aufgrund von technischen Schwierigkeiten verzögert sich die Einführung von IBCS in die US-Army allerdings. Außerdem müsste der US-Kongress dem Export nach Polen zustimmen. Polen will parallel mit den US-Streitkräften IBCS einführen.

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Macierewicz hat auf einer Pressekonferenz im Beisein von Vertretern des Patriot-Herstellers Raytheon überdies angekündigt, nicht mehr als 30 Mrd PLN für das Gesamtsystem von acht Batterien ausgeben zu wollen. Die erste Batterie soll – so die Forderung – binnen zwei Jahren nach Vertragsunterzeichnung ausgeliefert werden. Ab der dritten Batterie soll ein neues 360-Grad-fähiges Radar Verwendung finden –  die ersten beiden Batterien sollen damit später nachgerüstet werden.

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Nach den Vorstellungen von Minister Macierewicz soll auf die polnische Industrie mindestens 50 Prozent der Produktion des Luftverteidigungssystems entfallen. Polen strebt unter anderem an, eine Low-Cost-Rakete zu produzieren, die später auch in andere Patriot-Nutzerstaaten geliefert werden soll. Dabei hat man sich offenbar für die SkyCeptor-Rakete von Raytheon entschieden.

Raytheon bewertet die polnische Kaufanfrage als wichtigen Meilenstein. Der US-Konzern  will eng mit der polnischen Industrie zusammenarbeiten und weiterhin die US- und polnischen Regierungen bei dem Foreign-Military-Sales-Prozess unterstützen.
lah/12/31.3.2017