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Raytheon erhält 225-Mio-Dollar-Auftrag für Patriot

Der US-amerikanische Rüstungskonzern Raytheon erhält einen Auftrag über 225 Mio USD zur Optimierung des Patriot-Luftabwehrsystems.Der Kunde sei eines der 13 internationalen Partnerländer, die bereits das Luftverteidigungssystem nutzen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Der namentlich nicht genannte Staat wolle aktuell in den Fähigkeitsausbau von Patriot investieren. „Die zusätzlichen Fähigkeiten erlauben einen verbesserten Schutz vor den zunehmenden Bedrohungen durch taktische ballistische Raketen, Marschflugkörper und feindliche Flugzeuge“, wird der Vizepräsident von Raytheon Integrated Air and Missile Defense, Ralph Acaba, zitiert.

Der Auftrag im Rahmen eines „Direct Commercial Sales Contract“ sei bereits am 19. Oktober vergeben worden, hieß es weiter. Einige Wochen zuvor habe Polen einen offiziellen Antrag zum Erwerb von Patriot-Systemen gestellt. Zudem wollen die Niederlande ihre Patriot-Batterien von Raytheon modernisieren lassen.

Alle 13 Nutzer-Staaten haben den Angaben zufolge mit Raytheon seit Ende 2014 rund 7,2 Mrd USD zur Beschaffung und Verbesserung von Patriot aufgewendet.

Raython möchte mit Patriot auch bei der Bundeswehr zum Zuge kommen, falls die geplante Beschaffung von TLVS/Meads scheitern sollte. Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, wurden die Vertragsverhandlungen zwischen TLVS-Anbieter MBDA und dem Verteidigungsministerium noch nicht aufgenommen.
iwa/12/4.12.2016

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