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thyssenkrupp Marine Systems mit Designauftrag für Type 31e

Im Rahmen eines  Ausschreibungsverfahrens für die neue Fregattengeneration Type 31e zählt thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) im Konsortium mit seinen Tochterunternehmen Atlas Elektronik UK, Atlas Elektronik GmbH sowie den britischen Werften Harland & Wolff und Ferguson Marine Engineering zu den ausgewählten Anbietern in der finalen Design- und Angebotsphase, wie tkMS heute mitteilte.

Dem Vernehmen nach befindet sich das Konsortium um Atlas Elektronik UK im Wettbewerb mit zwei weiteren Unternehmensgruppen, die von BAE Systems und Babcock geführt werden. Gut informierten Kreisen zufolge will das britische Verteidigungsministerium bis Ende des laufenden Jahres einen der drei Design-Vorschläge auswählen. Für den Entwurf erhalten alle drei Bieter unabhängig vom Erfolg offenbar einen Betrag von fünf Mio GBP.

Das erste Schiff der neuen fünf Einheiten umfassenden Klasse soll bereits 2023 zulaufen. Beim Type 31e legt das britische Verteidigungsministerium großen Wert auf einen wettbewerbsfähigen Preis, um das neue Schiff exportieren zu können. Der damalige britische Verteidigungsminister Michael Fallon hatte im Herbst 2017 angekündigt, dass die neue Klasse flexibel  an die Wünsche internationaler Kunden angepasst werden könne. „E steht für Exporte“, betonte der Minister damals. Er nannte einen Maximalpreis pro Schiff von  250 Mio GBP, der nicht überschritten werden solle.

Nach Aussage von Rolf Wirtz, CEO von tkMS, wird das Angebot seines Hauses auf dem Konzept des Schiffstyps Meko A-200 basieren, das bereits von zwei Marinen genutzt werde.

Mit Unterstützung von thyssenkrupp Marine Systems würden die Schiffe von Harland & Wolff in Belfast sowie Ferguson Marine Engineering in Glasgow gefertigt. tkMS will damit eine hohe Wertschöpfung an den beiden Standorten und in der gesamten Zulieferindustrie vor Ort  garantieren.

Das Type-31e-Programm gelte als eines der wichtigsten im Rahmen des umfassenden Modernisierungsprogramms der Royal Navy, schreibt tkMS in der Mitteilung. Erstmalig erfolge die Ausschreibung eines britischen Marineschiffbauprogramms international.
lah/12/23.1.2019

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