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Schuberth erweitert Kopfschutzsystem M100 um zahlreiches Zubehör

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Die Magdeburger Kopfschutzspezialisten der Schuberth GmbH zeigen im Rahmen der vom 26. bis 28. Februar 2024 in Nürnberg stattfindenden Fachmesse Enforce Tac 2024 erstmalig ein breites Zubehörpaket für das hauseigene Kopfschutzsystem M100, welches aus einem ballistischen Mandible (Kinnschutz) mitsamt angepasstem Splitterschutzvisier und einem neuen Helmüberzug besteht. Dies kündigte das Unternehmen in einer Pressemitteilung an.

Helmüberzug

Moderne Gefechtshelme schützen seit geraumer Zeit nicht nur vor Stößen und ballistischen Bedrohungen, sie sind auch Geräteträger für Peripheriegeräte wie beispielsweise Nachtsichtbrillen und Infrarotmarker. Dies hat zur Folge, dass auch die entsprechenden Helmüberzüge seit längerem keinen einfachen Textilerzeugnisse mehr sind, die lediglich die Tarnwirkung des Helmes verbessern sollen. Moderne Helmüberzüge müssen den Helm zudem Schutz vor Umwelteinflüssen sowie mechanischen Einwirkungen bieten und so zur Langlebigkeit moderner Gefechtshelme beitragen. Um dies zu erreichen, müssen die Überzüge ein möglichst große Helmfläche abdecken, ohne gleichzeitig die Funktionalität des Helmes zu beeinträchtigen, was angesichts der zahlreichen Schnittstellen und Montagemöglichkeiten moderner Gefechtshelme kein leichtes Unterfangen ist.

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Helmüberzug für Kopfschutzsystem M100 von Schuberth. (Bild: Schuberth)

Um diese multiplen Ziele zu erreichen, hat Schuberth eigenen Angaben zufolge die Schuberth Extended Connection Devices (ECD) des Helmes weiterentwickelt. Die ECD dienen dem Kabelmanagement am Helm befestigter Peripheriegeräte. „Die neuen ,Stitchable Extended Connection Devices‘ erlauben eine bisher unerreichte Passform bei gleichzeitig sehr einfacher Handhabung. Der Überzug liegt direkt und vollkommen faltenfrei auf der Helmschale auf. Gleichzeitig ist die Funktion der Kabelführung und der Fixiermöglichkeit von Bungees uneingeschränkt gewährlistet, wie es unsere Nutzer bereits bei den ausgelieferten ECDs schätzen“, wird Milad Youkhanna, Bereichsleiter Military & Law Enforcement bei Schuberth, in der Mitteilung des Unternehmens zitiert.

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Die neuen Stitchable Extended Connection Devices gewährleisten eine exzellente Fixiermöglichkeit für Kabel und Bungees. (Bild: Schuberth)

Gesichtsschutz

Beim Mandible handelt es sich um ein hartballistisches Schutzelement, welches in Kombination mit dem Helm und einem Visier das gesamte Gesicht des Trägers effektiv vor Splittern schützen kann. Das von Schuberth neu entwickelte Mandible bietet dem Unternehmen zufolge den gleichen ballistischen Schutzwert der Helmschale, was einer kombinierten Halteleistung nach NIJ IIIA und VPAM 2, respektive einem V50 Wert nach STANAG 2920 von über 700 m/s entspricht.

Schuberth Kopfschutzsystem M100 mit Mandibel und hochgeklapptem Visier (Bild: Schuberth)

Das neue Visier schützt die Augenpartie des Helmträgers vor Splittern, Steinschlag und sonstigen schädlichen Partikeln. Die Befestigung des Visiers erfolgt über die NVG-Shroud. Damit die Nutzer nicht zwischen Visier und Nachtsichtgerät wählen müssen, hat das Unternehmen eine zusätzliche Montagemöglichkeit entwickelt, die dem Helmträger erstmalig bei einer zentralen Visierbefestigung auch gleichzeitig die Verwendung der helmmontierten Nachtsehtechnik ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist das enge Anliegen des geöffneten Visiers an der Helmschale, wodurch dem Hersteller zufolge „das Risiko eines Anstoßens in engen Räumen oder Fahrzeugen drastisch reduziert wird“.

M100

Der Schuberth M100 ist laut Hersteller ein moderner Gefechtshelm mit herausragendem Tragekomfort und hohem ballistischen Schutz. Er vereint ballistischen Schutz nach NIJ IIIA sowie VPAM 2 (5 cm Randbeschuss) mit der anspruchsvollen Stoßdämpfung nach Kletterhelm-Norm EN 12492, der Wildwasserhelm-Norm EN 1385, sowie der Arbeitsschutz-Norm EN 397. Das Schienensystem mit offener Architektur und die verstellbare Innenausstattung bieten hervorragende Leistung in allen Bedrohungslagen. Ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Gleichteilen über alle Größen hinweg und eine optimierte Instandsetzbarkeit garantieren niedrige Lebenszykluskosten und ein hohes Maß an Nachhaltigkeit.

Die moderne Helmschalentechnologie bietet dem Hersteller zufolge eine ausgewogene Mischung aus hochwertigem Schutz und einer Materialzusammensetzung, die zum einen dauerhaft haltbar und widerstandsfähig ist und weiterhin die vollständige Instandsetzung des Helmes ermöglicht.

Der M100 ist als High-, Mid oder Fullcut verfügbar und zeichnet sich durch seine herstellerübergreifende Kompatibilität mit Kapselgehörschutz- und Kommunikationslösungen aus. Das eigens für den M100 entwickelte Ergonomic Headset Loop (EHL) ist eine Gurtbandführung mit steif ausgeführten Segmenten, welche den Kapselgehörschutz einrahmt und somit einen perfekten Sitz auch bei dynamischen Aktivitäten sicherstellt. Dies wird ergänzt durch den Divided Modular Liner (DML), einen zweiteiligen Kopftragering, welcher nicht nur einen optimalen Sitz des Bügelgehörschutzes unter dem Helm erlaubt, sondern auch die individuelle Anpassung an die Kopfform des Nutzers.

Das Device Connection Interface System (DCIS) des Schuberth M100 verfügt deshalb neben dem Seitenrail-Paar und einer Nachtsehaufnahme über eine hintere Rail. Hierdurch wird Fähigkeitsentwicklungen, welche bereits jetzt eine Kompatibilität mit zukünftig zu beschaffenden Peripheriegeräten voraussetzen, durch eine offene Systemarchitektur Raum gegeben. Eine vollkommen neue Dimension der Integration und des Managements von Peripheriegeräten ermöglicht die eigens entwickelten Schuberth Extended Connection Devices (ECD). Diese über alle Interfaces hinweg verteilten Anschlüsse erlauben nicht nur ein bis dato unbekanntes Maß an fortschrittlichem Kabelmanagement, sondern auch die Integration zusätzlicher Accessoires wie z.B. von Lampen, Überzügen oder künstlichen Tarnelementen.
wg