Nur 17 Monate nach Vertragsschluss hat das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw zwei neue, hochmoderne Sanitätscontainer vom Auftragnehmer Rheinmetall übernommen, die über die Logistik des Sanitätsdienstes, nach den anstehenden Schulungen, an die Truppe ausgeliefert werden.
Wie das BAAINBw in einer Mitteilung schreibt, erhalten die Sanitätskräfte jeweils drei neue Container für Computertomographie (CT) und Röntgen, teilweise finanziert aus dem Sondervermögen. Die sechs neuen Container mit medizinischem Equipment ersetzen veraltete Ausstattung und sollen alle noch bis Ende September 2025 zulaufen.
Die Container sind Teil der sogenannten Modularen Sanitätseinrichtung, kurz MSE: eine mobile medizinische Behandlungseinrichtung der Bundeswehr, die im Wesentlichen auf einer Kombination von Sanitätszelten und ISO-Containern basiert. Die MSE ist das Haupteinsatzsystem der Sanität im Falle der Landes- und Bündnisverteidigung und unterteilt sich in verschiedene Ebenen. Während in den ersten beiden Ebenen die allgemeine und notfallmedizinische Erstversorgung und Stabilisierung sowie die erste notfallchirurgische, internistische Erstversorgung von Verwundeten stattfindet, befindet sich in der dritten Ebene die klinische Akutversorgung im Einsatz – das Einsatzlazarett.
In dieser dritten Ebene kommen die Bildgebung und Radiologie zum Tragen – die Komponenten, die die neuen Container beinhalten. Sie spielen eine wichtige Rolle zur Diagnostik und Behandlung von verletzten Soldatinnen und Soldaten. Sollten sie nicht im Einsatz benötigt werden, können sie auch, beispielsweise bei Ausfall oder Wartung von Geräten, in den Krankenhäusern der Bundeswehr genutzt werden.
lah